Herbert F.: Ich möchte meiner Frau zur Silberhochzeit einen Wasserionisierer schenken. Bei der Suche bin ich nun auf Wasserionisierer mit einer Preisspanne von 40 € bis über 4000 € gestoßen! Ist nun der billigste am schlechtesten und der teuerste am besten?
- Der vor etwa 30 Jahren aufgekommene Begriff „Wasserionisierer“ (water ionizer) bezeichnete ursprünglich Elektrolysezellen mit —> Diaphragma, mit denen man mindestens zwei Sorten Elektrolytwasser herstellen kann, die man heute als basisches und saures Aktivwasser bezeichnet.
- Diese Elektrolytwässer waren seit den 30er Jahren in Deutschland als Arzneimittelspezialitäten registriert, aber man wusste eigentlich nicht, warum sie funktionieren. Es gab auch nur eine kleine Fabrik, in der sie hergestellt wurden. Näheres dazu unter dem Stichwort –> Natterer.
- Als die Herstellungstechnik verbessert und haushaltsfähige Elektrolysegeräte vertrieben wurden, nutzte man pH-Messgeräte, um den Kunden die Veränderung des Wassers durch die Geräte veranschaulichen zu können. Bei der Elektrolyse werden Wassermoleküle in die Wasserionen H+ und OH- zerlegt, also begann man, von Wasserionisierern zu sprechen. Das Verhältnis der beiden Wasserionen bestimmt den messbaren pH-Wert.
- So sprach man in Fachkreisen meist von „alkaline ionized Water“, während der Volksmund aus dem kationischen Teil des Elektrolytwassers einfach „Basisches Wasser“ machte, weil die Verkäufer immer mit pH-Messungen argumentierten und besonders in Japan viel von Übersäuerung die Rede war. Damit wurde das Wort „Wasserionisierer“ allmählich mit der Erzeugung von „basischem Wasser“ assoziiert, ohne es von einer chemischen Lauge zu unterscheiden. So kam es zu dem heutigen Produktwirrwarr, den ich am Anfang des ersten Buchteils in einer Grafik geordnet habe.
- Basisches Wasser lässt sich nämlich kinderleicht auch ohne Diaphragmaelektrolyse erzeugen. Dazu wird dem Wasser zwar keine Säure entzogen, aber eine Chemikalie zugegeben, die das Wasser basisch macht. Die Vielfalt dieser Trittbrettprdoukte, die ebenfalls unter der Bezeichnung Wasserionisierer angeboten werden, habe ich unter dem Stichwort —> chemische Wasserionisierer analysiert.
- Der Begriff „Wasserionisierer“ lässt sich nicht schützen und wird daher entgegen dem ursprünglichen Sinn auch für chemische Wasseradditive verwendet, denen durch geschickte Verpackung das Aussehen eines „Geräts“ verliehen wird. Daher bemühen sich die Fachleute um eine exaktere Begriffbildung, allerdings herrscht noch keine Einigkeit. Ich habe für einen elektrolytischen Wasserionisierer den Kunst- begriff Hydrionator® gebildet und diesen schützen lassen. Jeder Hersteller eines solchen Geräts kann von mir ein kostenloses Nutzungsrecht dafür bekommen. Ich sehe im Moment keine andere Möglichkeit, die Verwirrung auf dem Markt zu beseitigen.
- Was Sie Ihrer Frau schenken sollten ist ein Wasserionisierer auf Basis der Diaphragma-Elektrolyse. Es gibt dabei einfache —> Topfionisier mit zwei Elektroden und Durchlaufgeräte mit eingebautem Vorfilter und einer —> Elektrolysezelle mit mehreren —> Elektroden. Komfortable Geräte mit automatischer Selbstentkalkung und langjährigen Garantien kosten um die 2000 € (Stand 2014). Mehr würde ich nicht ausgeben. Also ist der teuerste nicht der beste.
- Lassen Sie sich von einem Fachmann beraten, der nicht auch noch andere Wasseraufbereitungstechniken „im Gepäck“ hat. Gerne können Sie sich auch auf der von mir gestalteten Webseite www.quantomed.com ausführlichst über meine aktuellen Empfehlungen bezüglich Technik und Anbietern von Wasserionisierern informieren. Dort erläutere ich auch meine auf 10 Jahren Erfahrung beruhenden K.O.-Kriterien. In jedem Fall aber sollten Sie Ihre Frau nicht überraschen, sondern in die Kaufentscheidung einbeziehen.
Auszug aus dem Buch von Karl Heinz Asenbaum: „Elektroaktiviertes Wasser – Eine Erfindung mit außergewöhnlichem Potential. Wasserionisierer von A – Z“
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