pH Redox-Kombimessgerät ?
Reine Redoxmessgeräte sind deutlich teurer als pH-Messgeräte. Dennoch gelten hier dieselben Einschränkungen wie unter dem Stichwort —> pH Messung beschrieben.
Die mir bekannten Kombigeräte sind im Redoxmessbereich „werkskalibriert“ und können nicht nachkalibriert werden, was eigentlich bei jeder Messung von Aktivwasser notwendig ist. Nicht kaufen!
Die bisher stabilste Redoxelektrode fand ich bei einem Gerät von „American Marine Pinpoint“. Aber wie gesagt, das ist etwas für Spezialisten und man muss die Elektroden häufig für teures Geld erneuern, weil besonders das saure Aktivwasser sie sehr schnell angreift. Zur Ermittlung genauer Werte ist es unbedingt erforderlich, die Elektrode nach jeder Mess-Serie mit elektro-aktiviertem Wasser mit dem meist nicht mitgelieferten, da sehr teuren Polierstreifen abzureiben. Vergessen Sie das, erhalten Sie völlig falsche Messwerte.
Die mit den üblichen Redoxmessgeräten (CSE = Common Siver Electrode, manchmal auch Ag/AgCl genannt) gemessenen Redoxpotentiale entsprechen übrigens nicht dem wissenschaftlichen Standard Eh (manchmal auch SHE = Standard Hydrogenium Elektrode). Beim Vergleich von Messwerten muss immer die verwendete Referenzelektrode angegeben werden. Es gibt auch Elektroden mit Quecksilber oder Gold, für die es keine Abkürzungen gibt. Auch diese müssen zusammen mit dem Messwert angegeben werden. Sonst hängen die Werte in der Luft, denn Redoxwerte sind immer nur Referenzwerte zu einer bestimmten Elektrode.
Umrechnung: CSE (mV) + 207 mV = Eh und umgekehrt Eh (SHE) mV minus 207 mV = CSE. Die Referenztemperatur beträgt jeweils 250 C. Gute Geräte erfassen auch die Temperatur und korrigieren den Messwert entsprechend. Daneben gibt es noch Referenzelektroden spezieller Art mit anderen Umrechnungsparametern, aber CSE und SHE sind die am häufigsten verwendeten.
Am sichersten wäre die Messung des gelösten Wasserstoffs, (->Wasserstoffmessung) der das negative Redoxpotential maßgeblich bestimmt. Dafür geeignete Messgeräte sind aber sehr teuer und gehören in die Hände von Spezialisten.
Ein einfacher und sinnvoller Nachweis des negativen Redox- potentials und der antioxidativen Fähigkeiten von basischem Aktivwasser ist zum Beispiel der Jod-Test. Basisches Wasser wird durch einen Tropfen Jodlösung nicht braun.
- Leitungswasser mit Jodlösung
- Electrolyzed alkaline water (EAW) pH 9.5 (basisches Aktivwasser) mit derselben
- Menge Jodlösung wird umgerührt
- Die Jodlösung entfärbt sich in EAW
- Dieselbe Entfärbung passiert bei Hinzufügung von Vitamin C (1 g)
Damit lässt sich das Redoxpotential zumindest relativ bestimmen, ohne ein kompliziertes Instrument zu besitzen:
Je mehr Tropfen Jod entfärbt werden können, desto niedriger ist das Redoxpotential des Wassers. Leider ist Jodlösung immer schwieriger zu bekommen.
Eine noch simplere Methode benötigt etwa 3 Stunden Zeit. Die Zeit hängt davon ab, wie oxidierend das verwendete Wasser ist. Man kann mittels dieser Methode also gut unterschiedliche Wassersorten bezüglich Ihres Redoxpotentials vergleichen. Im Messbeispiel verwende ich das berühmte, angeblich antioxidative Wasser aus dem Schieferstollen in Nordenau, das ich schon auf S. 81 beschrieben habe:
Feine Stahlwolle zum Test der antioxidativen Fähigkeiten von Wasser. Die Stahlwolle wurde 3 Stunden vor dem Test eingelegt.
Von links nach rechts:
- „Nordenau“ Wasser aus der Flasche. pH 7,5. ORP + 266 mV (CSE)
- Basisches Aktivwasser pH 9,5, ORP – 551 mV (CSE) aus Münchener Leitungswasser.
- Entionisiertes Wasser mit 2 g metallischem Magnesium.
Auszug aus dem Buch von Karl Heinz Asenbaum: „Elektroaktiviertes Wasser – Eine Erfindung mit außergewöhnlichem Potential. Wasserionisierer von A – Z“
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