Landwirtschaft und Aktivwasser

Herbert B.: Haben sich denn die in der Ära Natterer festgestellten Vorteile von Aktivwasser in der Landwirtschaft und Veterninärmedizin später bestätigt?

Soweit mir bekannt ist, wird elektroaktiviertes Wasser jedenfalls nicht als Standard-Option in der Landwirtschaft angesehen, obwohl es eine Menge zeitgenössischer Firmen gibt, die so etwas anbieten. Die interessanteste Literatur fand ich wieder mal in Prilutskys und Bakhirs Standardwerk.

Die berichten auf S. 85:

Der Futteraufwand für 1000 Eier sank bei Hennen, die mit basischem Aktivwasser (-400 bis -600 mV ORP CSE) getränkt wurden um 6,4 %, wobei sich herausstellte, dass die Ergebnisse am besten waren, wenn die Tiere 3 Stunden vor und 2 Stunden nach der Fütterung zu trinken bekamen.

Kartoffel - Wasserstoff-Wasser in der Landwirtschaft

Geschlechtsreife Hennen wurden an Fastentagen mit saurem Aktivwasser (600-1100 mV ORP CSE) getränkt: Sie zeigten nur 1 % Salmonellenbefall der Eibläschen im Eierstock, während die Kontrollgruppe mit unbehandeltem Wasser 4 % hatte. Saures Aktivwasser dieser Oxidationsstärke reduziert den Salmonellenbefall des Hühnerdarms um das 10 bis 20fache.

Hühner, die mit basischem Aktivwasser -500 bis -600 mV ORP CSE getränkt wurden, hatten einen höheren Gehalt an roten Blutkörperchen und Hämoglobin.
Die Zahl der weißen Blutkörperchen sank, was darauf hinweist, dass sich das Entzündungspotential senkt.

Beim Tränken mit basischem Aktivwasser -500 mV zeigten Hühner die beste Aufnahmefähigkeit für Stickstoffdünger, Vitamine, Fette und Mineralien, sowie den maximalen Aufbau von Muskelmasse (Anabolika-Effekt)

Frisch gelegte Eier werden mit pH 9,5 bis 11 ORP -600 – 900 mV CSE gewaschen.

1988 – 1991: In Lettland bekamen Milchkälber 3 Monate lang zusätzlich basisches Aktivwasser. Der Wachstumsvorteil war zwischen 17 und 32 %. Gesundheitlich geschwächte Kälber mit Aktivwassertränkung überlebten zu 100 %, gegenüber 25 % in der Kontrollgruppe.

Bei Schweineversuchen in Lettland ergab sich durch die Tränkung mit basischem Aktivwasser eine Verdoppelung der Wachstumsgeschwindigkeit. Der Zuchttechnologe G. Dupuzhe führt diesen fantastischen Effekt darauf zurück, dass die Schweine weniger an Durchfällen zu leiden hatten.

Auf S. 91 heißt es: Geschlachtetes Geflügel wird während der Kühlphase mit gekühltem sauren Aktivwasser behandelt und erhält so einen besseren hygienischen Zustand als wenn dies mit normalem Leitungswasser geschieht.

Durch ein Bad in erhitztem basischen Aktivwasser lassen sich die Federn leichter vom Schlachtkörper des Geflügels entfernen. Nach anschließender Behandlung mit 2 Grad C kaltem sauren Aktivwasser 1100 mV CSE fand sich überhaupt keine bakterielle Belastung mehr.

In der Tierzucht erwies sich eine Tränkung mit 10 ml/kg Körpergewicht basischem Aktivwasser pH 7,5 bis 9,5 als optimal. pH Werte von 12 verschlechtern den wirtschaftlichen Erfolg.

Wenn die Häute von Schweinen nach der Schlachtung weiter verarbeitet werden sollen, müssen Sie desinfiziert und getrocknet werden. Bei den üblichen Verfahren kommt es zu einem schädlichen Proteinzerfall und die Trocknung dauert lange. Beide Faktoren verbessern sich, wenn saures Aktivwasser pH 2 ORP -840 mV genutzt wird.

Da das basische Aktivwasser in die Poren der Eierschale eindringt, ist seine Waschwirkung enorm. Danach werden die Eier mit Anolyt gewaschen, um die Keime auf der Schale abzutöten. Durch diese wechselweise Anwendung von basischem und saurem Aktivwasser ergibt sich ein 25-tägiger Schutz vor Verkeimung.

Auf der S. 90 wird berichet: 1981 fand man in Tashkent heraus: Saure Milch wird wieder basisch, wenn man sie in einem Topfionisierer. Schmackhaftigkeit und biologische Wertigkeit werden vollständig wiederhergestellt. Dies funktioniert bis zu einem Säuregrad von 50 Turner (= 20 Grad SH)

1992 bis 1993 wurde untersucht, wie die Extraktionswirkung von Aktivwasser auf interessante Biosubstanzen wirkt. Bei der Gewinnung von Propolis Bienenharz mit basischem Aktivwasser PH 11 – 11,7 ORP – 700 bis 820 mV CSE zeigte sich

Nicht aktiviertes Wasser brachte keinerlei Erfolg. Ethylalkohol extrahierte eine gelbliche, nach Honig riechende Flüssigkeit von einer optischen Dichte von 0,15 D bei pH 9. Dagegen extrahierte das basische Aktivwasser eine braune, nach Honig riechende Flüssigkeit mit einer optischen Dichte von 1.0 und blieb für 3 Jahre stabil.

Die Wirkung dieser Flüssigkeit auf übliche aufgetaute Rindersamenzellen aus der Veterinärmedizin war 30 mal weniger giftig als die Flüssigkeit mit Ethylakohol, wenn sie unter denselben Bedingungen in einer Verdünnung von 1:400 in einem Standard Medium durchgeführt wurde.
Auch bei der Extraktion von Ginsengwurzel-Pulver zeigte sich ein erheblicher Vorteil: Die besten Ergebnisse ergaben sich bei pH 5,8 ORP 760 mV.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Aktivwasser eine selektiv bessere Extraktionswirkung aus pflanzlichem Grundmaterial besitzen.

Soweit zu Ackerbau und Viehzucht

Allgemein schwärmen die beiden Starautoren für die durch das Aktivwasser mögliche „Grüne Chemie in der Landwirtschaft“ und nennen auf S. 94 einige Beispiele:
Wenn man die Baumwollsamen vor der Aussaat in basischem Aktivwasser pH 10-11 einweicht, beschleunigt sich die Auskeimung, die Widerstandsfähigkeit gegen Virenbefall steigt und die Anbauausbeute und -Qualität steigt.
Der Schutz von Grünfutter-Silage mithilfe von saurem Aktivwasser aus 1% Salzlösung ist 100 mal kostengünstiger als mit den üblichen Mitteln.

Es wurde auch eine Methode entwickelt, den Nährwert des Grünfutters mithilfe von neutralem Oxidwasser zu steigern.

Bakhir berichtet ferner über eine komplexe Aktivwassertechnologie zum Entfernen von Insekten und Mikroorganismen aus Getreidevorräten. Dabei werden auch Gase eingesetzt, die bei der Elektrolyse frei werden.

Die Methode hinterlässt keine giftigen Rückstände und ist kostengünstiger als traditionelle chemische Schädlingsbekämpfung.
Zur besseren Lagerung von Zitrusfrüchten entwickelte das Georgische Institut für subtropischen Anbau eine Methode, bei der die Früchte erst 3-4 Minuten in saurem Aktivwasser (pH 2 – 2,5, ORP 400-600 mV) gewaschen werden, anschließend bei einer Luftfeuchtigkeit von 85 bis 90 % gelagert und durch regelmäßige Besprühung mit basischem Aktivwasser (pH 10,5-11,5, bis zu -800 mV SE) frisch gehalten werden. So behandelte Früchte verdarben in 90 Tagen nur zu 0,1 %, während in der Kontrollgruppe 26 % unbrauchbar wurden.

Schädlingsbekämpfung Weiße Fliege Eier, Larven und Puppen der weißen Fliege sind durch eine wasserabweisende Schutzschicht zunächst vor einer Aktivwasserbekämpfung geschützt. Daher wurde aus saurem Aktivwasser mit Öl in eine Emulsion geschlagen, mit der die Schädlinge besprüht wurden. Die Erfolgsquote lag bei 100 % gegenüber 70 % in einer konventionell behandelten Kontrollgruppe.

Auszug aus dem Buch von Karl Heinz Asenbaum: „Elektroaktiviertes Wasser – Eine Erfindung mit außergewöhnlichem Potential. Wasserionisierer von A – Z“
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