Sigrun F.: Soll man basisches Aktivwasser auch für Darmspülungen (Einläufe) verwenden?
Darmspülungen
Bezüglich des Redoxpotentials im Dickdarm gibt es in einer russischen Forschungsarbeit (Vorobjeva, N., Selective Stimulation of the growth of anaerobic microflora in the human intestinal tract by electrolyzed reducing water, Med. Hyp 2005;64(3), S. 543-546) die Angabe, dass anaerobe Darmbakterien sich nur in einem Potentialfenster von -97 bis -197 mV —-> ORP vermehren. Bei einer Dysbalance der Dickdarm-Bakterien (Zuviele Aerobier) wird basisches Aktivwasser empfohlen, allerdings zum Trinken. Dies scheint auch praktikabler, denn bei einer direkten Einführung in den Dickdarm etwa durch einen Colon-Hydromat dürfte nur basisches Aktivwasser mit Redoxwerten zwischen -97 und – 197 mV verwendet werden. Die exakte Kontrolle dieser Werte dürfte ebenso schwierig sein, wie der Erwärmungsprozess des Wassers, da die handelsüblichen Colon-Hydromaten keine das Redoxpotential schonenden Erwärmungsmöglichkeiten besitzen.
Die meisten Studien beschäftigen sich mit der positiven Auswirkung des Trinkens von basischem Aktivwasser auf die Darmtätigkeit. Es gibt auch ein russisches Therapieschema zur Behandlung von Colitis ulcerosa unter Verwendung von basischem Aktivwasser (Prilutsky/Bakhir. S. 123).
Darmspülungen betreffen das Milieu des Dickdarms, der zum Ende hin immer basischer wird. Beim Eintritt in den Dickdarm hat der Stuhl einen mittleren pH Wert von 5,5, also immer noch sauer.
In „hochentwickelten“ Ländern erreicht der Stuhl dann im Enddarm sogar Werte knapp über pH 7. (Mittelwert pH 6,5). Hier Messbeispiele aus meinem Labor:
Stuhl (humaner Fleischesser) : pH 7,16
Stuhl (humaner Vegetarier) : pH 6,45
Stuhl (humaner Mischköstler mit 4 Actimel®Probiotica Fläschchen: pH 6,30
Aus welchem Grund sollte man also durch Darmspülungen mit basischem Aktivwasser eine Anhebung des pH-Milieus im gesamten Dickdarm veranlassen? Eine zu frühe Anhebung des pH-Werts in der Dickdarmpassage fördert die Vermehrung von unerwünschten Fäulniskeimen, besonders bei Fleischessern. Deren Wachstum wird durch die Anwesenheit säuernder Bifidobakterien effektiv behindert. Daher rate ich auch von Einläufen mit basischem Wasser ab. Wasser für Darmspülungen sollte meiner Meinung nach neutral sein, um das empfindliche Milieu der Bakterien nicht zu stören.
In unserem „Service Handbuch Mensch“ haben Dr. Irlacher und ich daher das „Bad Füssinger Darmzottenbad“ als beste Methode der Darmsanierung dargestellt. Gespült wird mit neutralem Wasser und Sauerstoff. Der Sauerstoff behindert die anaeroben Fäulnisbakterien am effektivsten. Getrunken wird basisches Aktivwasser, das über den Dünndarm kommt und nicht vom Enddarm wie bei einem Einlauf. In dem dadurch geschaffenen günstigen Redoxmilieu lässt sich eine ausgewogene Keimmischung optimal einpflanzen und vermehren. Zur Freude der Immunabwehr!
Auszug aus dem Buch von Karl Heinz Asenbaum: „Elektroaktiviertes Wasser – Eine Erfindung mit außergewöhnlichem Potential. Wasserionisierer von A – Z“
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