Wasserstoffmessung

Jürgen J.: Ich hatte Ihnen ja im Frühjahr 2016 die H2 blue Testtropfen zur Wasserstoffmessung zum Testen gegeben. Sie haben sie aber zunächst abgelehnt und auch die Zertifizierung der Tropfen durch die Molecular Hydrogen Foundation von Tyler Le Baron kritisiert. Nun importieren und empfehlen Sie diese Tropfen sogar selbst und machen ihr früheres Trustlex Testgerät schlecht! Wieso haben Sie Ihre Meinung so radikal geändert?

Die Tropfen, die Sie mir geschickt hatten, waren bereits angebrochen und zeigten keine plausiblen Wasserstoffwerte, sobald es sich um basisches Aktivwasser aus einem Wasserionisierer handelte. Vielleicht waren sie überaltet. Oder die Formel taugte nur für neutrales Wasserstoffwasser und Magnesium-Wasserstoffwasser. Die möglichen Gründe dafür habe ich in diesem Buch auf den Seiten 101 – 103 erläutert.

Aufgrund der völlig unakzeptablen Ergebnisse mit den Tropfen habe ich einen intensiven Meinungsaustausch mit Tyler Le Baron begonnen, dem Gründer der Molecular Hydrogen Foundation. Dieser würde inzwischen ein weiteres Buch füllen.

Es ist der fruchtbarste Dialog, den ich in den letzten 13 Jahren zu einem Wasserthema hatte. Daher hier nur das Resultat: Tyler Le Baron sind uns inzwischen über die meisten Aussagen zur Wasserstoffrevolution einig. Über den Nutzen des Basischen haben wir (noch) unterschiedliche Ansichten. Für das basische Wasserstoffwasser sprechen 76 Jahre Erfahrung, für das neutrale Wasserstoffwasser bislang 10 Jahre. Die wissenschaftliche Gesamtbewertung ist aber noch offen.

In Zusammenarbeit mit Randy Sharpe, dem Hersteller der H2 blue® Tropfen konnte jedenfalls das Problem der unplausiblen Ergebnisse gelöst werden. Im August 2016 bekam ich Tropfen, die mit neuem Platinkolloid und stärkerem Puffer hergestellt wurden, direkt aus den USA. Sie funktionierten völlig problemlos und zeigten auch bei Wasserionisierern korrekte Werte an, sodass ich sie mittlerweile bestens empfehlen kann.

Sie werden inzwischen auch von zwei deutschen Firmen angeboten. Ich habe also nicht meine Meinung über Ihre Tropfen geändert, sondern für eine Verbesserung der in Europa erhältlichen Tropfen gesorgt. Inzwischen arbeiten viele Anbieter von Wasserionisierern mit den Tropfen wie Enagic®, Alkaviva®, Tyent® und Echo®. Auch die Produkte meiner eigenen Marke AquaVolta® werden mit den H2 blue tropfen getestet.

Wasserionisierer müssen sich ja nicht mit ihren Wasserstoffwerten verstecken, denn oft leisten sie sogar deutlich mehr als spezialisierte Hydrogen-Infusion-Maschinen, Chemische Wasserionisierer oder Magnesiumtabletten. Nachzulesen auf den Seiten 104 – 108 dieses Buches.

Tyler Le Baron berichtet mir sogar in einer Email vom 3.8.16, dass die Verkäufe klassischer Wasserionisierer bei manchen Anbietern „drastisch angestiegen“ sind, seit sie die H2 blue drops benutzen, um die „Anwesenheit und das therapeutische Niveau von Wasserstoff zu demonstrieren.“ Damit läuft die seit Mitte 2016 als Fake-News durch soziale Medien geisternde Behauptung, Wasserionisierer könnten nur wenig Wasserstoff im Wasser speichern, völlig ins Leere.

Die Tropfen haben den Vorteil, dass sie eine auch von Laien durchführbare Methode darstellen. Labormessegeräte für gelösten Wasserstoff, zum Beispiel von der Firma Unisense, kosten nämlich nicht nur einen 5-stelligen Betrag, sondern bedürfen auch einer sehr aufwändigen Wartung und Pflege.

Natürlich haben die Tropfen auch Grenzen:

  • sie sind nicht länger als 1 Jahr haltbar
  • bei Vorhandensein von gelöstem Sauerstoff im Wasser wird das Messergebnis falsch
  • dasselbe gilt bei Chlorgehalt oder wenn andere oxidierende Stoffe im Wasser gelöst sind
  • auch wenn andere Antioxidantien als Wasserstoff im Wasser gelöst sind, etwa Vitamin C, sind die Ergebnisse falsch. Denn die Reduktion des verwendeten Farbstoffs Methylenblau zu transparentem Leukomethylen findet auch durch andere Antioxidantien statt.

Als ich zum ersten Mal von den H2 blue® Tropfen, war ich in Korea und hatte bei vielen Herstellern von Wasserionisierern und Wasserstoffboostern gesehen, dass sie alle in ihren Entwicklungsabteilungen das Trustlex ENH 1000 zum Nachweis von Wasserstoff benutzten. Niemand benutzte ein „amtliches“ Labormessgerät. Das Trustlex ist mit einem Preis von rund 600 € auf Dauer natürlich viel billiger als die Tropfen, vor allem wenn man viele Messungen durchführen will. Aber dieses Gerät misst gar keinen gelösten Wasserstoff, sondern errechnet diesen nach einer Formel des Herstellers aus dem Millivolt-Wert des Redoxpotentials. Denn nur das ist es, was die Elektrode des Geräts messen kann. Dieser Redoxwert wird dann in dem unten angeführten Beispiel mit – 2,16 multipliziert. Fertig und falsch!

Tatsächlich hatte dieses Wasser aber nicht 1591, sondern 2000 ppb gelöst. In einem anderen Fall, bei einem Topfionisierer der Marke Aquator®, zeigte das Trustlex 1618 ppb (1,6 ppm) an während die Überprüfung mit den Tropfen nur 200 ppb (0,2 ppm) tatsächlich gelösten Wasserstoff ergab.
Auf meine hartnäckige Anfrage ließ mir der Chef der Herstellerfirma am 24.5.2016 mitteilen, dass das Trustlex ENH 1000 „Wasserstoffmessgerät“ weder für die Produktentwicklung noch für Experimente verwendet werden könnte. Insbesondere sei es untauglich für alkalisches Wasser. Tatsächlich zeigen meine vergleichenden Messwerte auf S. 107 f, dass die Messwerte des Trustlex Geräts der Wirklichkeit am nächsten kommen, wenn es sich um stark gefiltertes, pH neutrales oder Umkehrosmosewasser (ROW) handelt. Trustlex hat die Warnung vor professioneller Anwendung nunmehr selbst auf seiner Website:
http://www.trustlex.co.jp/ english/products/enh1000.html

Ich kann also nur vor Herstellern und Vertrieben warnen, die mit Trustlex-Werten werben, die sie mit diesem Gerät gemessen haben. Ich muss ja leider selbst zugeben, dass ich fast ein Jahr lang mit diesem Fake-Messgerät gemessen habe, bevor der Schwindel insbesondere durch Prof. Shigeo Ohta heftig kritisiert wurde.

Die letzte noch zu überwindende Hürde bei der Wasserstoffmessung ist, dass die Tropfen nicht für trübe oder farbige Flüssigkeiten geeignet sind, sondern tatsächlich nur für die Messung von Wasser.

Auszug aus dem Buch von Karl Heinz Asenbaum: “Elektroaktiviertes Wasser – Eine Erfindung mit außergewöhnlichem Potential. Wasserionisierer von A – Z“
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