Susanne C.: Mir bekommt das Trinken von basischem Aktivwasser ausgezeichnet. Mein Mann klagte jedoch schon nach wenigen Gläsern über Gelenksschmerzen. Kann es sein, dass dies bei ihm nur eine Erstverschlimmerung war?
Aktivwasser sorgt niemals für einen Säureschub
Das kann man seriös wohl nur nach einer medizinischen Untersuchung Ihres Mannes beantworten. Vielleicht ist es aber ein Suggestiveffekt, da beinahe alle Hersteller von Wasserionisierern in Ihren Bedienungsanleitungen den meist in der Homöopathie verwendeten Begriff der Erstverschlechterung erwähnen, wohl um vorschnelle Geräterückgaben auszuschließen.
Viele Besitzer von Wasserionisierern liegen geradezu „auf der Lauer“ nach einem solchen Effekt und führen jedes Missbehagen, das sie sonst gar nicht beachten würden, auf die Wirkung des basischen Aktivwassers zurück. Sie fühlen sich geradezu glücklich, wenn eine Erstverschlimmerung auftritt, weil sie ja dann von einer Wirkung ausgehen müssen.
Da meistens Männer für die Montage zuständig sind und daher die Bedienungsanleitung lesen, während Frauen die Geräte nur nutzen wollen, kenne ich derartige „Erstverschlimmerungen“ auch fast nur von Männern.
Natürlich gibt es beim Umstieg von Industriegetränken auf funktionell entsäuerndes Wasser die verschiedensten Reaktionen. Diese sind aber überwiegend geschmacklicher Natur. Es wird daher überall empfohlen, erst mit niedrigerem pH-Wert (pH 8,5) „einschleichend“ zu beginnen.
Besonders, wenn jemand zuvor an —> Umkehrosmosewasser gewöhnt war, sollte er mit niedrigeren pH-Werten beginnen. Aus meiner über 10-jährigen Erfahrung mit vielen tausend „Einsteigern“ kann ich sagen, dass 95 % keinerlei Probleme haben, wenn sie von Anfang pH 9,0 bis 9,5 trinken.
Unangenehme Geschmacksempfindungen treten allerdings häufig auf, wenn jemand pH-Werte über 9,5 trinkt. Dieses Wasser schmeckt dann für viele „laugig“.
In manchen Broschüren und Büchern wird die Vorstellung genährt, das basische Aktivwasser würde alle Schlacken und Gifte, die der Körper in Depots weggesperrt hatte, sofort in Umlauf bringen.
Es wird dabei das Bild von der „Säureflut“ an die Wand gemalt, die sich auch in den Gelenken zeigen würde, wo zum Beispiel Harnsäurekristalle eingelagert sind und in der naiven Vorstellung dort aufgelöst würden. In dem Fragekapitel —> Entgiften bin ich auf die Absurdität dieser Sichtweise bereits eingegangen.
Basisches Aktivwasser kann niemals mehr Säuren aus Salzen lösen, als es neutralisieren kann. Es kommt daher niemals zu einem Säureschub, da das Ergebnis einer Neutralisation eben pH-neutral, also nichtsauer ist. Basisches Aktivwasser ist ein sanft wirkendes Entsäuerungsmittel („Perpetuum mobile der Entsäuerung“) und sorgt niemals für einen Säureschub.
Erstverschlimmerungen in der Heilkunde von Gelenken sind vor allem aus der Kurmedizin als Badereaktion bekannt. Tatsächlich bewegen sich Gelenkskranke im Thermalwasser zehnmal leichter als an Land, sodass es durch die ungewohnte Gelenksaktivität und die erhöhte Durchblutung durch Wärmewirkung tatsächlich zur schmerzhaften Freisetzung etwa von Harnsäure aus dem Blut an die Gelenke im Sinne einer Drainage kommen kann. Dies wäre dann ein echter Säureschub, der aber mechanisch und thermisch verursacht wird. Durch basisches Aktivwasser, so ist jedenfalls meine langjährige Erfahrung an Europas größtem Thermalbadeort Bad Füssing, werden solche nicht sehr häufigen Badereaktionen aber gemildert.
Auszug aus dem Buch von Karl Heinz Asenbaum: „Elektroaktiviertes Wasser – Eine Erfindung mit außergewöhnlichem Potential. Wasserionisierer von A – Z“
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