Hildgard F.-K.: Ich möchte zwei Wochen Fasten zur Entschlackung. Soll ich außer basischem Wasser auch noch Glaubersalz nehmen oder irgendeine Nahrungsergänzung?
Das sollten Sie mit dem Arzt oder Heilpraktiker abklären, der Ihre Fastenzeit überwacht. Nur er kann Ihnen sagen, ob Abführmittel wie Glaubersalz oder Nahrungsergänzungen für Sie sinnvoll sind, wenn Sie fasten wollen. Ich kann Ihnen hier nur allgemeine Hinweise geben.
Entsäuerungsmüll
Der Begriff „Entschlacken“ wird in der Fachwelt ziemlich kontrovers diskutiert. Die einen meinen damit eine Darmreinigung, andere zählen zum Beispiel auch die Blutwäsche bei einer Dialyse dazu, andere halten es gar für esoterischen Unfug (Siehe Diskussion: http://de.wikipedia.org/wiki/ Diskussion:Entschlackung).
Der Fastenarzt Buchinger hat den Begriff beim Heilfasten eingeführt. Im Zusammenhang mit basischem Aktivwasser kam er wohl mit Dietmar Fergers Übersetzung von Sang Whangs Buch „Reverse Aging“ ins deutsche „Der Weg zurück in die Jugend“ auf. Ferger übersetzte den Begriff „Acidic Waste“ (saurer Müll) mit „saure Schlacken“.
In unserem gemeinsamen Buch „Trink Dich basisch“ (neben Dipl. Ing. Dietmar Ferger mit Co-Autor Dr. med. Walter Irlacher) haben wir in dem Kapitel „Von der Übersäuerung zur Verschlackung“ den Begriff „Entsäuerungsabfall“ geprägt, der mir auch heute noch als der beste erscheint, weil Whangs Begriff „Acidic Waste“ eigentlich keine Säure meint, sondern ein mehr oder weniger neutrales Salz, das aus einer durch eine Base abgepufferten Säure entstanden ist.
Wir rechnen aber auch einen Harnsäurekristall, der aus einer mineralischen Abpufferung von Harnsäure entstanden ist, oder aber eine arteriosklerotische Plaque, in der sich Aminosäuren und Fettsäuren mit Calcium zu einer festen Struktur vereinigt haben, zu diesem Entsäuerungsmüll.
Auch Steinbildungen wie Nieren-, Blasen-, Gallen- oder Kotsteine können je nach ihrer Zusammensetzung zu diesem Entsäuerungsabfall gerechnet werden.
Im Gefolge der fehlenden Nahrungsaufnahme beim Fasten werden die geringen Zuckervorräte der Leber rasch aufgebraucht.
Danach werden die zum Betrieb des Körpers notwendigen Kalorien aus der Verbrennung von Körpersubstanz, also aus Muskeln und Fett gewonnen. Bereits ab dem zweiten Fastentag überwiegt die Fettverbrennung.
Durch basisches Aktivwasser wird der Abbau von Säuren generell durch das reichliche Trinken unterstützt. Wir haben in „Trink Dich basisch“ dokumentiert, warum es zu weniger „Fastenkrisen“ kommt.
Sollten Sie durch Glaubersalz, Einläufe etc. einen künstlichen Durchfall erzeugt haben, haben Sie dadurch wahrscheinlich nicht nur viel Wasser, sondern auch einen Großteil Ihrer freundlichen Mitbewohner im Darm verloren.
Da diese „guten“ Bakterien des Dickdarms ein niedriges Redoxpotential schätzen, ist das Trinken von basischem Aktivwasser zusammen mit der Einnahme ausgewogener Darmflora ein optimaler Ausgangspunkt für deren Wiederansiedlung und den Aufbau eines gesunden Immunsystems.
Zumindest in meinen Laborversuchen wuchsen diese darmfreundlichen Kulturen in basischem Aktivwasser viel schneller heran als in normalem Leitungswasser. Ob Sie die Magenpassage dadurch besser überstehen, ist noch Gegenstand der Forschung.
Auszug aus dem Buch von Karl Heinz Asenbaum: „Elektroaktiviertes Wasser – Eine Erfindung mit außergewöhnlichem Potential. Wasserionisierer von A – Z“
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