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FAQ’s | Spekulative Gegenstimme | basisches Wasser (HRW) | Aufklärende FAQ-Artikel

FAQ’s | Spekulative Gegenstimmen | basisches Wasser (HRW)

Kategorisierter Überblick über unsere ganzen FAQ’s über Gegenstimmen zu basischem, elektro-aktivierten Wasser, Wasserstoff-Wasser (von Jan Roberts, Bestwater.. bis Ewald Töth)

Die folgenden Fragen und Antworten wurden durch den Autor und Forscher Karl Heinz Asenbaum im Laufe von über 12 Jahren (!) zusammengestellt und werden regelmäßig aktualisiert und erweitert. Diese und einige weitere FAQ’s zu dem Thema basisches Wasser und Elektrolyse von Wasser sind auf seiner Wissensdatenbank zu finden. Die aktuelle PDF-Version der FAQ-Datenbank steht hier kostenfrei zum Download zur Verfügung.

> Produktbezogene Fragen und Antworten (Wasserfilter, Wasserionisierer, Glasflaschen)

> Typische Fragen und Antworten (auch per Email)

FAQ's über Körper & Geist

> Umkehrosmose-Wasser und Umkehrosmose-Anlagen

> Gegenstimmen basisches Wasser

> Allgemeine Fragen über Wasser und basisches Wasser

> Gegenstimmen basisches Wasser

FAQ-Antwort auf: „Der Alptraum mit dem technischen Basenwasser Ionisiertes Wasser Dr. med. Dr. ing. Petrow | QS24“

Betreff: Anfrage zu Baukalk im Wasser

Guten Tag.

Ich bin nach unzähligen Videos total verunsichert.

Was sagen sie zu dem Thema dass Baukalk im Wasser der Ionisierer ist?

Hier das Video dazu: (siehe Video)

Bitte klären Sie mich auf.

Beste Grüße Thomas A.

Der Alptraum mit dem technischen Basenwasser – Ionisiertes Wasser | Dr. med. Dr. ing. Petrow | QS24


Ist Kalzium im Wasser gut oder schlecht für den Organismus?

Hallo Herr A.,

mit Ihrer unten genannten Verunsicherung muss man in der Welt des Internets wohl leben. Es ist wie die große Staatsbibiliothek, in die man als Erstsemester erstmals geht, und doch ist es fundamental anders, denn diesen Bestand des Wissens verwaltet dort niemand, schon gar keine sachkundigen Bibliothekare. Nachdem ich mich nun schon seit 18 Jahren mit dem Thema des ionisierten Wassers beschäftige, bitte ich um Verzeihung, dass ich mir keine Videos aus privaten TV-Sendern mehr ansehe, wo sich jeder Depp Sendezeit gegen Cash kaufen kann. Ich war selbst vor Jahren Opfer einer solchen bezahlten Interview-Einladung und bereue es sehr. Der Sender hieß „Querdenker-TV“ und Sie können sich denken, dass ich da am falschen Platz war. Denn ich habe an der Universität das Denken studiert und nicht das Querdenken.

Alles wichtige über „Baukalk“ finden Sie hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Baukalk

Das ganze hat aber nichts mit ionisiertem Wasser zu tun. Ein Gebäude müsste schon sehr, sehr lange unter Wasser stehen, dass sich irgendeine Form von Baukalk darin löst. Und falls doch, im Lauf der Zeit, wäre das sehr gut.
Im Wasser tauchen dann nämlich die für uns höchst nützlichen Calcium-Ionen auf und die Kohlensäure-Ionen, die bei Erwärmung als CO2 Gas abdampfen. Im basischen Teil des ionisierten Wassers aus einem Ionisierer, ist das Kohlensäure Problem durch Protonenenfernung ohnehin schon gelöst. Dadurch bekommen wir sogar mehr Calcium-Ionen ins Wasser, worüber sich unsere Knochen und Nerven sehr freuen, weil sie in dieser Form sehr leicht bioverfügbar sind.

Der wichtigste Vorteil, die von allen Ionen am häufigsten benötigten Calcium-Ionen aus dem Wasser, und nicht aus der Nahrung zu beziehen liegt in den Kalorien. Die größte Dichte von Calcium in der Nahrung finden Sie in fettem Käse. Der macht uns dick, und wenn wir ein Defizit haben, das bei übersäuernder Lebensweise leicht passieren kann, haben wir ständig Appetit auf solche Nahrungsmittel, die uns fett machen.

Calcium-Ionen aus Trinkwasser sind höchst gewollt (bioverfügbar)) von unserem Körper. Aber wenn wir zu viel in den fetten Käse beißen, also gleichzeitig zum Calcium-Ion viel Fett konsumieren, schnappt sich das Überschuss-Fett ein Calcium-Ion und es kann sich eine Arterien-Verkalkung entwickeln. Deswegen trennt basisches Aktivwasser die Aufnahme der Calcium-Ionen von der Aufnahme von Calcium durch kalorienreiche Nahrung ab, indem es diese Ionen pur iefert. Alles andere zu Kalk ist wirklich „Käse“.

Damit wäre Ihre Frage im Grunde beantwortet. Aber was diese Leute in diesen „quanten“ und „querdenken“ Kaufmich-TV-Kanälen alles noch an Schwurbeleien über Wasser verbreiten, dient vor allem der Untergrabung der neuen Wissenschaft vom Wasserstoffwasser. Da wird über Emoto-Eiskristalle und ihre schönen Formen fantasiert, die eine „Zellwirkung“ haben sollen. Haben die schon mal eine lebende Zelle gesehen, die tiefgefroren wurde? Selbst wenn wir einen Eiswürfel lutschen, wird der erst aufgenommen, wenn er 37 Grad C erreicht hat, also wieder fließen kann und daher eine völlig andere Struktur hat. „Hex“ agonales Wasser gibt es hautpsächtlich an den Polen, und es ist kein Trinkwasser, sondern Menschenverblödung.

Sicher ist heute allein, dass wasserstoffreiches Wasser in nichtgefrorener Form einen gesundheitlichen Nutzen hat, weil es eine sehr effektive Form ist, um Wasserstoffgas an therapiebedürftige Stellen des Körpers zu schleusen. Ähnliches gilt mit geringerer Evidenz für Wasserstoff-Inhalation, Infusion und topische H2-Gasanwendungen.

Der Nutzen, Wasser im pH-Wert anzuheben, wie es die Wsserionisierer anstreben, ist gegenüber einer hohen Wasserstoffkonzentration wissenschaftlich eher schwach belegbar. Dennoch gibt es eine fast 90 Jahre lang belegte positive Erfahrung damit, die ich persönlich ebenfalls teile.

Mit freundlichen Grüßen /with kind regards
Karl Heinz Asenbaum
Georgenstr. 110 / 80798 München
Fon: +49 89 230282 67 Mobile: +49 (0) 15 2345 567 94
Faxbox: +49 (0) 321 22 11 11 00

Alle wichtigen Links:
https://aquavolta.eu/wp-content/uploads/2021/06/Linkliste-Asenbaum-aktuell.pdf
Mein Buch: Elektroaktiviertes Wasser: https://aquavolta.eu/wp-content/uploads/2021/06/Elektroaktiviertes_Wasser_Asenbaum_2019_10te_Auflage_Ebook.pdf

Erhöhter Calcium-Anteil im basischen Aktivwasser – Der Alptraum mit dem technischen Basenwasser – Ionisiertes Wasser Dr. med. Dr. Ing. Petrow

Sehr geehrter Herr Asenbaum,

ich schau mir die ganze Zeit mit Spannung ihre tollen Videos an und dann stoße ich durch Zufall auf dieses Video, das praktisch aussagt, das durch dieses Technik der Mensch innerlich verkalkt.

Nun ist das ja kein niemand, sondern ein angesehener Wissenschaftler und da frage ich mich doch, ob man da nicht etwas übersehen hat, den Kalk betreffend. 

Hoffe sehr, dass sie für eine Antwort Zeit finden! 

Herzliche Grüsse

Harald K.

https://www.youtube.com/watch?v=z3y5OaCrji4

Der Alptraum mit dem technischen Basenwasser – Ionisiertes Wasser | Dr. med. Dr. ing. Petrow | QS24


Lieber Herr K,

das ist eine häufige Frage, und ich habe mich schon mehrfach dazu geäußert. Etwa im „Servicce Handbuch Mensch“. Und unter den FAQs zu Calcium, Roberts, Töth in meinem Buch „Elektroaktiviertes Wasser“. Beide Bücher können Sie kostenlos über die Linkliste als PDF herunterladen. https://aquavolta.eu/wp-content/uploads/2021/06/Linkliste-Asenbaum-aktuell.pdf

Oder hier in der FAQ-Sammlung von Aquacentrum habe ich folgendes geschrieben:

Erhöhter Calcium-Anteil im basischen Aktivwasser?

Eberhard P.: In Ihrem Video-Vortrag „Die Redox-Revolution“ sprechen Sie von einem erhöhten Calcium-Anteil im basischen Aktivwasser. Man sieht das ja auch an den Flaschen, wenn sich nach einiger Zeit ein weißlicher Kalk absondert. Ich bin wirklich überzeugt vom Aktivwassertrinken, aber besteht nicht die Gefahr einer Arterienverkalkung, wenn ich es permanent trinke?

  • Eisen ist gut fürs Blut, man kann aber auch Kanonen daraus gießen und Kriege führen. Und genauso ist es mit dem Calcium. Man kann Häuser damit bauen oder Gefängnisse. Schuld am Verbrechen ist nicht die Polizei. Im Körper gibt es die Wunderwaffe Calcium: Es ist ein butterweiches Erdalkalimetall, das sich aber so gern mit Säuren verbindet, dass es in Reinform praktisch nicht vorkommt.
  • Kalkstein (CaCO3 Calciumcarbonat) zum Beispiel ist eine Verbindung von Kohlendioxid mit dem Erdalkalimetal. Wenn kohlensaurer Regen durch Kalkstein sickert, löst dieser sich auf und gibt unter anderem ionisiertes Calcium ins Wasser ab. Der meiste Kalkstein in unseren Breiten stammt übrigens von den Korallen der Urmeere. Wir müssen kein Korallencalcium von der Insel Okinawa kaufen. Korallencalcium befindet sich bereits in unserem Leitungswasser! Allerdings: Nur weil es von Korallen stammt, ist es nicht organisch oder gar Bio! Mineralien sind und bleiben von ihrer Natur her immer anorganisch.
  • Ca-Ionen bauen zusammen mit Phosphor-Ionen unser Skelett auf oder regeln die Signale unserer Nerven. Calcium-Ionen sind lebenswichtig. In unserem Körper ist rund 1 kg in reinster Form verbaut. Calcium ist das Mineral, das wir am nötigsten brauchen, denn in ein Haus ohne Mauern kann man keine Möbel stellen. Deshalb gibt es in der Trinkwasserverordnung keinen Grenzwert nach oben. Wenn zu wenig davon drin ist, sind die Wasserwerke verpflichtet, Calcium zuzufügen.
  • Ca-Ionen sind auch unsere mächtigste Reservetruppe gegen das Heer der Säuren. Sie retten das lebenswichtige basische Körpermilieu, wenn das Fussvolk der viel kleineren Natrium- und Magnesiumsoldaten erschöpft ist. Um überschüssige Säuren zu eliminieren, nehmen sie diese mit ihrer elektrischen Ionenkraft gefangen. Aber wohin mit den vielen Gefangenen, wenn die Kapazität der Gefangenenlager durch den jahrelangen Krieg gegen die Übersäuerung nicht mehr ausreicht? Das regelt jeder Organismus unterschiedlich.
  • Von Calcium gefangene Fettsäuren und Aminosäuren können Gefäße verengen (Arteriosklerose) oder zu Wucherungen (z.B. Kalkschulter) werden. Schuld ist die Übereiweißung und Überfettung des Blutes. Im Notfall kann sie nur noch durch Puffersubstanzen beseitigt werden. Die in der größten Menge vorhandene Puffersubstanz aber ist das Calcium. Daher sind Übersäuerungsfolgen am häufigsten als Calcium -“Schlacken“ wahrnehmbar.
  • Von Calcium gefangene Harnsäure kann Steinbildung fördern. Schuld ist die meist durch Alkoholmissbrauch oder bestimmte Blutdrucksenker verhinderte Ausscheidung der Harnsäure, nicht das Ca.
  • Nur wenn man die gebundenen Säuren entfernt, wird das Ca wieder zu einem freien Ion und kann in wässriger Lösung wieder als Wunderwaffe zum Wohl des Körpers eingesetzt werden. Unter anderem zu diesem Zweck trinken 100 Millionen Menschen basisches Aktivwasser.

Den DDr. Petrow kannte ich noch nicht. Seine Aussage, Calciumcarbonat würde sich um die Zellen herum ablagern ist eher skurril als originell und es fehlt jeglicher wissenschaftliche Beleg dafür. Den Sender kenne ich allerdings schon. Einer der Kommentare fordert, dass die mich einladen sollen. Das werden die aber nicht tun, weil ich dann einen vierstelligen Betrag mitbringen müsste. Die leben nämlich von Psuedowissenschaftlern, die sich dort „Interviews“ kaufen, die in Wirklichkeit PR-Filme sind. Der Sender verkauft sogar zum Teil die beworbenen Produkte. Dipl. Ing. Yasin Akgün, hatte dort schon mal einige Sendezeit gekauft und es sehr bereut, weil man in so einem Umfeld schnell einen „Aluhut“ Ruf bekommt. Deswegen würde ich nicht einmal geschenkt dort hinfahren. Mich gucken die Leute auch so. 

Witzig, der Erfinder der Membran-Elektrolyse im Jahre 1802, mit der man noch heute saures und basisches Wasser trennnt, hieß auch Petrow. Wichtig ist das Basenwasserthema heutzutage nicht mehr, weil die Wasserstoffkomponente viel wichtiger für die Gesundheit ist. Das heißt nicht, dass man bei ernsthaften Übersäuerungsproblemen – und vor allem bei Arteriosklerose – mit basischem Wasserstoffwasser am besten fährt 

Mit freundlichen Grüßen /with kind regards

Karl Heinz Asenbaum

Herr Asenbaum Wie schätzen Sie Umkehrosmose-Anlagen von Hpreiss und Truu Water ein

Lieber Herr Asenbaum,

schon seit längerem beschäftige ich mich aus privatem Interesse mit dem Thema Wasser.

Diese mail einfach um Ihnen zu danken für all Ihr Tun, Ihr Engagement, das Teilen Ihres Interviews, die Aufbereitung des Themas zB in Form von Kurz-Videos, so dass auch ich alles nachvollziehen kann.
Haben Sie von Herzen Dank dafür.

Nun bin ich kein Profi wie Sie, weiß lediglich, dass es verschiedene Reinigungs-Systeme gibt von denen wohl wenn man etwas Geld in die Hand nehmen möchte, das Umkehrosmose Verfahren mit ggf. anschließender Verwirbelung/Aktivierung eine gute Wahl ist. Das ist die Technik. Anbieter gibt es viele von denen wahrscheinlich einige sehr gleich sind, andere doch eher minderwertige Produkte anbieten.

Sehr spannend finde ich die Anreicherung mit Wasserstoff und habe u.a. durch Ihre Videos schon eine Menge diesbezüglich lernen dürfen.
Es würde mich freuen wenn Sie mir – eher als Wasserexperte denn als Vertreter einer bestimmten Marke – sagen könnten wie Sie die Produkte von hpreiss und truu water einschätzen, wobei truu m.E. derzeit keine Variante mit Wasserstoffanreicherung anbietet.

(Ach…..da Sie nicht so wirklich um die Ecke wohnen, hatte ich gehofft mit einer Verbindung über Ihre facebook-Seite etwas näher an den vielen interessanten Informationen, die Sie immer wieder teilen, daran sein zu können. Ich hatte Ihnen daher eine kurze Nachricht über facebook/messenger geschickt. Aber ich glaube die Informationen zum Thema Wasser verbreiten Sie über andere Kanäle.. Daher mag die Verbindungsanfrage ggf nicht passend erscheinen.)

Ich danke herzlich für Ihre Hilfe, Ihre Zeit.
Sonnigen Gruß aus Düsseldorf
Ulrike K.

Liebe Frau K.,

vielen Dank für Ihr fettes Lob und Ihre Fragen. Ich empfehle Ihnen vorab, meine Linkliste durchzuarbeiten, da ich hier nur recht knapp darauf eingehen kann. https://aquavolta.eu/wp-content/uploads/2021/06/Linkliste-Asenbaum-aktuell.pdf

Umkehrosmose ist das aufwändigste Filterfahren und entfernt sowohl Schadstoffe als auch nützliche gelöste Stoffe aus dem Wasser wie Mineralien. Sie ist nur dann sinnvoll, wenn das Wasser Schadstoffe enthält, die nicht durch die ersten 3 Stufen einer Umkehrosmoseanlage (Sediment/Aktivkohle/Keramikfilter) beseitigt werden können. In Deutschland ist das in ca. 10 % der Fälle nötig. Durch die Osmosemembran als 4te Filterstufe entsteht dann fast reines Wasser, das auch keiner Norm für Trinkwasser entspricht, weil es die Eigenschaft hat, sich wie ein Schwamm mit Anionen und Kationen vollzusagen und dadurch den Körper zu demineralisieren. In der Konsequenz fangen die Leute an, mehr zu essen, als kalorienmäßig erforderlich ist, um die fehlenden Mineralien aus der Wasserzufuhr zu kompensieren. Trinker von reinem Osmosewasser sind daher meistens übergewichtig. Die Tatsache, dass in Gegenden, wo das natürliche Wasser fast so weich wie Osmosewasser ist, insbesondere bei Männern mehr Coronarkrankheiten auftreten, dürfte meiner Meinung nach kein direkter Effekt des Wassers sein, sondern der dort entstehende Drang nach überkalorischer Ernährung.

Daher rate ich dringend davor ab, Umkehrosmosewasser auf Dauer zu trinken, das nicht nachmineralisiert wurde.
Unter Aktivierung verstehe ich ausschließlich die elektrisch in Millivolt gemessene Aktivierung durch gelöstes Wasserstoffgas, die zu einem sehr niedrigen Redoxpotential führt. Verwirbelung dagegen bewirkt das genaue Gegenteil, denn dadurch wird Sauerstoff. also hohes Redoxpotential ins Wasser eingebracht.
Beides passt niemals zusammen.

Wasserstoffreiches Wasser kommt in natürlicher Form in wenigen Heilquellen vor, ist aber extrem selten und der Wasserstoffgehalt ist praktisch nicht abfüllbar, da wasserstoffreiches Wasser wegen der schnellen Entgasung in die Atmosphäre sehr sensibel ist. Daher wurden in den letzten 17 Jahren, während ich mit diesem Thema hauptberuflich beschäftige, Verfahren zur erhöhten Anreicherung und Konservierung von Wasserstoffwasser erfunden. Warum wasserstoffreiches Wasser die interessanteste Variante der Trinkwasseraufbereitung (neben der Filterung) ist, entnehmen Sie bitte in aller Ausführlichkeit meinem in den Links genannten Buch „Elektroaktiviertes Wasser – vom Heilwasser aus der Steckdose zur Wasserstoff-Therapie“

An einigen neuen Techniken zur Herstellung und Konservierung habe ich mitgewirkt in Form der von mir entwickelten Marke „Aquavolta“, die weltweit über Lizenzpartner wie www.aquacentrum.de vertrieben wird. Bitte verzeihen Sie mir daher, wenn ich gegenüber anderen Marken oder Vertriebssystemen meist zurückhaltende Beurteilungen gebe. Die fraglichen Kollegen geben sich sicherlich auch große Mühe mit ihren Produkten. Jedoch erfahre ich meist als einer der ersten von neuen Technologien, und in der Tat entwickeln wir zeitnah immer ein neues Aquavolta Produkt, wenn sich ein sinnvoller Technologiesprung in der Wasseraufbereitung abzeichnet. Allerdings sind die beiden von Ihnen angefragten Systeme hpreiss und truu tatsächlich weder neu noch interessant für mich.
hpreiss hat auf seiner Website 2 Wasserstoffgeräte: Den Hydron, ein koranisches Gerät, bei dem ich eine Wasserstoffkonzentration von 1300 ppb maximum messen konnte. Heutige Systeme schaffen deutlich mehr als 2000 ppm. Sowie den Hydrogen Mini, den ich noch nicht selbst testen konnte. hpreiss gibt aber folgendes an: „Konzentration an gelösten Wasserstoffionen: 700 – 1100 ppb“. Das ist aus heutiger Sicht geradezu lächerlich für einen Wasserstoffbooster. Abgesehen davon, dass die Firma offenbar von der Fachterminologie keine Ahnung hat: Denn „Wasserstoffionen“ sind H+ Ionen. Die haben mit Wasserstoffgas chemisch ungefähr so viel zu tun wie der Name „Gustav“ mit dem Wort „Gasthof“.

Die Produkte von truu sind in ihrem Leistungsumfang auf der website nicht näher beschrieben. Es scheint sich um reine Filter zu handeln. In jedem Fall handelt es sich um einen Multivel-Marketing-Strukturvertrieb, was die Preise von über 3000 € erklärbar macht. Ich halte diese Preise für Kundenverarschung. Wie schon beim Strukturvertrieb der ebenfalls weit überteuerten Kangen-Geräte gibt es auch hier Hinweise auf eine Verflechtung mit Scientology Organisationen. https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/truu-wasserfilter-scientology-100.html

Mit freundlichen Grüßen /with kind regards
Karl Heinz Asenbaum

Ionisatoren: “Viel Erfolg bei Gicht …”? Kann auch ein Schuß ins Knie sein

Lieber Herr Asenbaum,

gerne wende ich mich wieder einmal mit einer Frage an Sie. Ich beabsichtige Bekannten den Wasserionisierer EOS Genesis zu empfehlen, den ich selber schon 2 Jahre habe und gerne verwende.

Ich bin dieser Tage über eine Anmerkung von Roland Bitz gestolpert von einem Telefonat, das ich 2012 mit ihm hatte: Provitec Trinkwasseraufbereitungs-Technologie 94575 Windorf.

Er spricht gegen die Ionisierung:

• Ionisatoren: “Viel Erfolg bei Gicht …”? Kann auch ein Schuß ins Knie sein: das basische Wasser, das da erzeugt wird, hat letztlich nichts mit der Entsäuerung zu tun, sondern der pH-Wert wird angehoben.

Bei einem Basenwasser geht es ja um die Neutralisierung der Säuren im Körper. Säure kann ich aber nicht ausspülen, sondern man muß sie neutralisieren und das macht man mit Mineralstoffen: Kalzium, Magnesium (Basenpulver). Im Ionisator werden positive und neg. Ionen getrennt. Man spaltet Wasser auf in Wasserstoffionen und Sauerstoffionen. Damit erhöht man den Wasserstoffanteil und damit den pH-Wert, der ja nichts anderes aussagt als “Potenz Wasserstoff”. Aber die Mineralstoffmenge wird nicht erhöht, d. h., dass der Leitwert gleich bleibt – nur die Anzeige ist höher. Für die Entsäuerung des Körpers vollkommen schwachsinnig. Es ist so, als wenn man auf ein Lebensmittelpäckchen statt “100 g” einfach “1000 g” schreiben würde. Deswegen ist in dem Packl nicht mehr drin. Die Anzeige hat nichts zu tun mit dem pH-Wert, den wir verwenden zur Neutralisierung der Säure im Körper. Das geht nur mit Mineralstoffen. Der Mineralstoffwert bleibt bei Ionisatoren unverändert. Wie sollen die sich erhöhen, wenn ich keine zufüge? Theoretisch wäre es möglich, Wasser zu scheiden in eines mit vielen und eines mit wenigen Mineralstoffen.

Wenn Sie mir da kurz weiterhelfen könnten wäre ich dankbar.

Herzliche Grüße – P. Stefan L.

Lieber Pater L., 

Nur der letzte Satz stimmt. „Theoretisch wäre es möglich, Wasser zu scheiden in eines mit vielen und eines mit wenigen Mineralstoffen.“ Genau das macht ein Wasserionisierer wie der Aquavolta EOS Genesis.

Und er macht nicht nur das, er trennt auch Wasserstoffionenreiches H+ Wasser von Hydroxid-Ionen reichem OH-  Wasser, also saures von basischem. Es ist also ganz klar, dass man damit Säuren neutralisieren kann. Allerdings sollte man dabei die Kirche im Dorf lassen und nicht, wie manche Verkäufer, behaupten, dass das Übersäuerungsfolgen wie Gicht verhindert,  wenn man sonst nichts tut und täglich Fleisch und Bier konsumiert. „Schwachsinnig“ ist es jedenfalls nicht, denn Basen sind nun mal Basen und neutralisieren Säuren. Um ein Glas Coca Cola (pH2,7) auf pH 7 zu neutralisieren, braucht man allerdings in der Tat 32 Gläser Basisches Wasser. (siehe mein unten downloadbares Buch S. 14)

Von dem, was ein Ionisierer macht, scheint der Herr, der das schreibt, keine Ahnung zu haben. Denn „Sauerstoffionen“ haben damit gar nichts zu tun und treten dabei auch nicht auf. Und der „Wasserstoffanteil“ wird zwar bei der Elektrolyse im basischen Wasser erhöht, das ist es aber nicht, was den pH-Wert erhöht. Tatsächlich sind es Wasserstoff-Ionen (H+), die ins saure Wasser gezogen werden, das  deshalb einen niedrigeren pH Wert bekommt.

Viel wichtiger beim ionisierten  Wasser als sein gering gepufferter basischer pH-Wert ist die Anreicherung mit Wasserstoff (als Gas!! H2) Dies sorgt für eine Absenkung des Redoxpotentials um bis zu 1000 mV. Siehe mein Buch Ab Seite 59.

Hierbei werden die Wasserionisierer inzwischen von Wasserstoffgeneratoren übertroffen. Diese erhöhen aber normalerweise den pH Wert nicht. Es sei denn, man sorgt durch neue Mineralkeramiken dafür, wie es bei unserer neuesten Entwicklung der  Fall ist. Seit es diese stromlosen Geräte gibt, deren Wasser absolut überzeugend schmeckt, werden kaum noch klassische Wasserionisierer verkauft. Informieren Sie sich bitte hier. https://www.aquacentrum.de/produkt/aquavolta-h2-rocket-fuer-minerade-tabs-erhoehung-ph-wert-und-h2-gas-anreicherung/

Mit freundlichen Grüßen /with kind regards

Karl Heinz Asenbaum

Kann basisches Wasser die Magensäure neutralisieren? Und wenn nicht, warum kann es saure Cola neutralisieren?

Guten Tag,
ich bin bei meiner Recherche über ionisiertes Wasser auf ein für mich nicht erklärbaren Punkt gestolpert.
In einem Video erklärt Hr. Asenbaum dass die Pufferung von ionisiertem Wasser nicht so stark ist wie die Magensäure und somit auch zum Essen getrunken werden kann. Die Säure im Magen wird nur geringfügig verändert (siehe Video).

Andererseits wird hier die tolle Pufferung von ionisiertem Wasser dargestellt, dass das Wasser doch so gut puffert ist, dass es die extrem saure Cola neutralisieren kann. Im Umkehrschluss würde das heißen dass es doch im Magen die Säure neutralisieren würde. Die beiden Aussagen hören sich Widersprüchlich an. Können Sie mir hier bitte eine Info geben wo ein eventueller Gedankenfehler vorliegt…

Vielen Dank schon mal
Werner H.

 

Video: Basisches Wasser als Magensäure-Killer?

Antwort von Karl Heinz Asenbaum | Basisches Wasser ist schwach gepuffert

Hallo Herr H.,

man kann doch wirklich nicht sagen, dass ionisiertes Wasser „toll gepuffert“ ist, wenn man 16 Gläser braucht, um 1 Glas Cola zu neutralisieren! Was ich in dem Versuch zeige, ist doch nur, dass das ionisierte Wasser doppelt so stark gepuffert ist wie Leitungswasser. Mit Leitungswasser braucht man nämlich 32 Gläser.

Auch eine Cola ist im Vergleich zum Magensaft übrigens nur sehr schwach gepuffert.

Mit freundlichen Grüßen
Karl Heinz Asenbaum

Link zum Artikel

Frage zu einem Artikel von „Dr. Sircus“ gegen das basische Wasserstoff Wasser

Hallo Herr Asenbaum,

die aktuell empfohlenen Geräte schaffen 1.5 mg/L Wasserstoff Ionen.

Laut Dr. Sircus sind es diese H-Ionen, die für die Heilungserfolge verantwortlich sind, nicht das basische Wasser:

http://drsircus.com/medicine/increasing-the-lifespan-of-cells-with-megahydrate/

Für die Zukunft sollte man also auf diesen Wert grössten Wert legen und vor allem Messen, wie stabil diese Kenngrösse nach längerem Gebrauch bleibt. Sie soll mit dem Verschmutzen der Platten drastisch sinken. Der Augenmerk für die Entwicklung der Zukunftsgeräte liegt also in einem möglichst hohen H-Konzentration und der Dauerhaftigkeit von sauberen Platten.

Vielleicht sagen ich Ihnen ja gar nichts Neues mehr. Wenn doch….freut es mich. Vielleicht kennen Sie schon Geräte, die darauf spezialisiert sind? Viele Grüsse vom Bodensee

Ralph W.

Antwort von Karl Heinz Asenbaum Über den Beitrag von Dr. Sircus

Hallo Herr V.,

Herr Dr. Sircus wirkt nicht gerade kompetent und seriös, wenn er so etwas schreibt. Er hat ohnehin das meiste auf seiner Website irgendwo schlecht abgekupfert. Es geht nicht um Ionen, es geht um H2, das bei der Elektrolyse im basischen Wasser gelöst wird. Dieses H2, das man vor 2008 noch als negatives Redoxpotential bezeichnete, hat stark reduzierende, also antioxidative Fähigkeiten. Deswegen wirkt es bei allen Krankheiten, die mit oxidativer Belastung zu tun haben. Das sind sehr viele. Dennoch gibt es auch viele Krankheiten, die mit Übersäuerung zu tun haben.

Die heute von amerikanischen Marktschreiern propagierten Zukunftsgeräte haben große Mühe, jemals 1,2 mg/l molekularen Wasserstoff zu erreichen.

Ich teste beinahe jeden Tag ein solches neues Gerät. Schon ab 0,8 mg/l spricht man von einem therapeutischen Gehalt. Deswegen sind die Hydrogen-Rich-Water Geräte, die genau das erreichen, auch ziemlich populär. Die besten heutigen Wasserionisierer schaffen aber 1,6 bis 2,9 mg/l Und liefern zusätzlich noch Basen, was nicht nur für die meisten auch gut ist, sondern das Wasser auch wohlschmeckender macht. Weil wenn das Wasser nicht schmeckt, kann es noch so gesund sein: die Leute werden es nicht trinken. Wenn Sie über 400 weitere Antwortseiten verkraften,
laden sie sich mein Buch herunter.

www.aquacentrum.de/downloadlink-e-book-elektroaktiviertes-wasser-von-karl-heinz-asenbaum

Und wenn Sie dann noch Fragen haben, fragen Sie bitte mich und nicht an einen Copy + Paste falsch Zirkus.

Link zum Artikel

Kommentar von Erich M. auf einen Kommentar zu gem, was ich im Youtube-Video gemacht habe:

„Ja und was ist das mit der Elektrolyse von all den bis zu 2000 Schadstoffen , wo doch jeder weiß dass 50% aller deutschen Wässer stark belastet sind und ein Problem haben. Sorry aber der Käse mit dem basischen „Aktivwasser“ ist Stand Postkutsche. Du tust so als wäre alles super super toll in unserem Wasser und die Minifilterung in den Filtern dieser Ionisierer filtern das „Schlechte“ heraus und lassen das „Gute“ drinnen“. Märchenstunde.“

Antwort von Yasin Akgün am 28.Okt. 2016:

Lieber Erich,
nun kennen wir uns ja schon von früher. Also, Du solltest wissen, dass jede Umkehromose-Anlage mehrere Aktivkohle-Vorfilter hat. Diese werden als Grobfilter oft nicht in den Vordergrund gestellt. JEDOCH! Und das solltest Du als Experte schon mindestens einmal in jedem besseren Datenblatt eines Umkehrosmose-Membran-Filters nachlesen können: Umkehrosmose-Membranen sind nicht zulässig, um Chemikalien zu filtern!!! Sie dürfen nur Mineralsalze, also Mineralien, von mir aus aus Deiner Sicht, anorganische, nicht-bioverfügbare Mineralien filtern, aber Chemikalien darf Sie NICHT FILTERN! Sie ist, so wie oft in der Wasserbranche nur für einen typischen Inhaltsstoff im Wasser gemacht, nämlich in dem Fall für Mineralien.

Also filtert in jeder Umkehrosmose-Anlage der Aktivkohlevorfilter (die auch in ALLEN Wasserionisierern, oft doppelt verbaut sind), oft sind es mehrere in verschiedenen Feinheiten, die Chemikalien der Landwirtschaft, Chemie, Pharmaindustrie usw. Sie filtert nicht, Sie bindet! Das ist Fakt. Gerne kannste mir jetzt irgend ein spekulatives Geschwätz vom Sportlehrer (auf französisch Professeur) Vincent bringen, oder was auch immer.
Ist mir ja auch egal, was jeder nach der wirklichen Filtrierung der Chemikalien macht, wichtig ist nur das Wissen, man braucht keine Umkehrosmose-Membrane, um alle Schadstoffe zu filtern. Auch nicht für Schwermetalle, da es mindestens einen Hersteller gibt, der selektive Schwermetall-Ionenaustauscher in seinen Aktivkohle-Filtermedien verbaut hat, die sicher und zuverlässig Blei, Uran, Cadmium und Co. herausfiltert.
Falls jemand Kupfer-Leitungen hat, und was gegen Kupfer hat, dann kann er auf Umkehrosmose greifen. Oder bei manchen anderen sehr speziellen Stoffen, die selten im Leitungswasser vorkommen können, wie PFT (perfluorierte Tenside) , dann OK, dann braucht man eine Umkehrosmose-Anlage. Aber sonst eher nicht.
Und Nitrat, wenn wir schon dabei sind, Nitrat ist nicht indem Sinn ein Schadstoff, sondern ein Indikator dafür, dass landwirtschaftliche Gifte wie Pestizide und Insektizide im Wasser zu erwarten sind. Je höher der Nitrat-Gehalt, desto höher sind diese zu erwarten..

Deshalb, was ist Dein Problem mit den Wasserionisierern. Die machen fast das selber, wie die Umkehrosmose-Anlagen, nämlich Wasser vor Chemikalien befreien, und dann in unserem Fall anstelle alle Mineralien heraus trennen, nur einen teil der sauren Mineralien heraustrennen.
Das wichtigste ist aber, dass es das Wasser mit Wasserstoff anreichert, und zwar viel mehr, wie irgendwelche Wasserstoff-Ionisierer. Nur unser Wasserstoff Booster ist eine Ausnahme. Warum, verrate ich Dir nicht..
Wollen wir hier öffentlich weiter machen?
Yasin

Link zum Artikel

Thomas N.: Auf einer Gesundheitsmesse hat mir jemand gesagt, basisches Aktivwasser sei Schnee von Gestern. Die neueste Errungenschaft mit viel mehr Sauerstoff sei Pimag Wasser. Ich habe aber den Unterschied nicht verstanden. Was meinen Sie?

  • Nach den Herstellerpublikationen ist das eine Art Wasserwirbler, dessen Wirkung noch durch Permanentmagneten erhöht wird. Dadurch nimmt es vorübergehend etwas mehr Sauerstoff aus der Luft auf, aber auch mehr Kohlendioxid. Wenn derart verwirbeltes, magnetisch ausgerichtetes Wasser durch ein Mineralsalz geleitet wird, nimmt es einige dieser Mineralsalze auf. Denselben Effekt können Sie auch erreichen, wenn Sie ein Mineralpulver mit einem Rührfix oder einem Mixer ins Wasser wirbeln.
  • In der Elektrolysezelle eines Wasserionisiers wird Wasser durch stärkere elektromagnetische Kräfte verwirbelt und durch selektive Membranen gedrückt. Dabei werden, und das ist das Wichtige, die positiven von den negativen Ionen getrennt. Dadurch kommt es zu einer Anreicherung der basischen Mineralien in der Kationenkammer bei gleichzeitigem Entzug der sauren Anionen.
  • Zusätzlich entsteht ein Überschuss an OH-Ionen. Dadurch ergibt sich auch ein Überschuss an molekularem Sauerstoff. Man kann darüber streiten, ob der Überschuss an gasförmigem Sauerstoff im Pimag-Wasser durch das Verwirbeln mit Luft wertvoller ist als das Mehr an molekularem Sauerstoff. Ein Aquarienbesitzer wird vielleicht das Pimag Wasser bevorzugen. Aber wir haben keine Kiemen.
  • Wie viele Ionen im Wasser sind, hängt vom Ausgangswasser ab. Wenn das Ausgangswasser sehr mineralarm ist, nimmt es Calcium-Ionen aus der Filterpatrone auf, oder man kann zum Beispiel Korallencalcium zugeben. Mit dem basischen Funktionswasser aus der Elektrolysezelle kann man die Entsäuerungsvorgänge im Körper stark unterstützen, die Mineralien- und Wasseraufnahme fördern und durch die gespeicherte elektrische Energie freie Radikale reduzieren. All dies kann Pimag-Wasser nicht. Insofern sehe ich keine Innovation darin.

Auszug aus dem Buch von Karl Heinz Asenbaum: „Elektroaktiviertes Wasser – Eine Erfindung mit außergewöhnlichem Potential. Wasserionisierer von A – Z“
Copyright 2016 www.euromultimedia.de

In der Zeitschrift Nexus-Magazin Ausg. 19 schreibt eine Frau Jan Roberts, dass der Konsum basischen Wassers Gesundheitsprobleme verursacht. Ist das wahr?

  • Der von Ihnen angeführte Artikel der australischen Pharmazeutin Jan Roberts aus dem Jahr 2008 trägt den Titel: Ist basisches Wasser gesund. Er war schon vorher auf Englisch im Informed Voice Magazine erschienen und hat die Wasserionisiererbranche ziemlich überrascht, weil es der erste massive Angriff von pharmazeutischer Seite auf diese Technologie war. Sofort wurde recherchiert, dass Frau Roberts für einen Filtervertrieb tätig war und daher im basischen Wasser ein Konkurrenzprodukt sehen musste, eine Interessenlage, die sie verschwiegen hatte. Dennoch lohnt es sich, sich mit ihren Argumenten ernsthaft auseinander zu setzen, da sie letztlich nur das reflektieren, was von manchen Herstellern und Vertrieben von Wasserionisierern gedankenlos in die Welt gesetzt wurde und wird. Historisch betrachtet hat der Artikel von Frau Roberts in Deutschland zu einer begrifflichen Klärung und zur Bildung des heutzutage etablierten Begriffs „Basisches Aktivwasser“ beigetragen. Ich möchte daher den Artikel Punkt für Punkt durchgehen, selbst wenn sich meine Argumentation mit anderen Fragen aus diesem Buch überschneiden oder doppeln sollte. Wo sinnvoll, arbeite ich mit Querverweisen.
  • Frau Roberts beginnt mit einer Kritik an dem ungenauen Begriff „basisches Wasser“, der damals dominierend war. Dadurch dass die englischsprachige Welt im Chor mit den japanischen Erfindern und Forschern von „alkaline water“ (basischem Wasser) sprach, hatten vor allem schnell herangezogene Vertriebsleute eines schnell wachsenden Marktes ignoriert, was alles Wasser überhaupt basisch machen kann. Obwohl dies vor allem von seiner Zusammensetzung abhängt, denken die meisten dabei nur an Mineralien. Dabei beeinflussen Gase den pH-Wert in Flüssigkeiten viel stärker. Die Gase hängen in ihrer Löslichkeit wiederum von der Temperatur ab. Saures Kohlendioxid ist bei etwa 60 Grad praktisch aus dem Wasser verschwunden, sodass ein heißes Bad meistens basisch ist, ohne dass man einen „basischen“ Badesalzzusatz benötigt. Die meisten dieser Zusätze machen Wasser überhaupt nicht basisch, sondern eher saurer. Vgl. –> Basische Bäder
  • Zur professionellen Messung des pH-Wertes im Labor sollte Wasser in der Regel vorher entgast werden. Das geschieht bei der Überprüfung von Wasserionisierern nicht, man hat also keinen absolut korrekten pH-Wert. Diese Kritik ist zwar sachlich richtig, ändert aber im Ergebnis nicht viel, da das Leitungswasser, das man zum Messvergleich heran zieht, ja vor der Messung ebenfalls nicht entgast wird.
  • Ferner weist Frau Roberts darauf hin, dass ein pH-Wert ein relativer Wert zwischen Säure und Base ist, also ein Kräfteverhältnis von zwei Kontrahenten, der aber nichts über deren individuelle Ausdauer aussagt, die man Pufferkapazität nennt. Ohne Pufferkapazität bedeutet ein pH-Wert bei Wasser gar nichts. Das ist ebenso richtig, wie vollkommen trivial. Frau Roberts nennt die Pufferkapazität von basischem Wasser gering gegenüber einer stark gepufferten Salzsäure. Das ist ebenfalls richtig und im Hinblick auf basisches Aktivwasser schon in den 90er Jahren wissenschaftlich untersucht worden. Tatsächlich senkt basisches Aktivwasser den pH-Wert eines aktiven Magens praktisch nicht. Aber Frau Roberts versäumt es, der Frage nachzugehen, wie es mit der Pufferkapazität von basischem Wasser wirklich steht. Diese hängt auch vom Grad der Mineralisierung ab, denn es gibt sehr weiches basisches Aktivwasser und sehr hartes basisches Aktivwasser, das einen höheren Puffer aufweist. Es kommt auch darauf an, welche Art von Mineralien zusammen mit dem Aktivwasser ionisiert werden.
  • Frau Roberts betrachtet dagegen nur den Mineralstoffgehalt in nichtionisiertem Wasser und weist zurecht auf Studien der Weltgesundheitsorganisation hin, die bewiesen haben, dass mineralarmes oder gar destilliertes Wasser Gesundheitspro- bleme nach sich zieht. Sie versäumt es aber, darauf hinzu- weisen, dass basisches Aktivwasser mehr Mineralstoffe ent- hält als gewöhnliches Wasser. In Mitteleuropa, anders als in Australien, sind massenweise Mineralien im Wasser vorhan- den. Umso mehr im basischen Aktivwasser. Doch Roberts schreibt einfach den Satz, den man schon unzählige Male von Verfechtern der Umkehrosmose gehört hat, ungeprüft ab, indem sie wahrheitswidrig behauptet: „Der Mineralstoff- gehalt von kommunalem Wasser ist vernachlässigbar. Der Alkalisierungseffekt wäre zu klein, um messbar zu sein.“ (S. 13).

Tatsächlich scheint dies in Roberts‘ australischer Heimat so zu sein, denn dort ist man überwiegend auf Regenwasserzis- ternen angewiesen oder verwendet entsalztes Meerwasser. Es scheint aber, dass Frau Roberts sich mit den Tatsachen europäischer Trinkwasseranalysen niemals auseinander gesetzt hat. Nehmen wir nur mal das Wasser der drei größten Städte Deutschlands und betrachten wir die 4 wichtigsten pufferungsrelevanten Mineralien:

Ganz offensichtlich kann man also schon durch das tägliche Trinken von 2 Litern kommunalem Leitungswasser in den 3 größten deutschen Städten basenbildende Mineralien in einer Menge zu sich nehmen, die etwa bei Calcium bereits einem Siebtel bis zu einem Fünftel des Tagesbedarfs entspricht.

Dies hält Frau Roberts für nicht messbar und vernachlässigbar. Immerhin kommt man so zu einem nenenswerten Calciumgewinn, ohne in einen kalorienreichen, fetten Käse zu beißen!

Damit haben wir aber noch nicht vom basischen Aktivwasser gesprochen, dessen Mineralgehalt beim Vorgang der Elektrolyse zulasten des Sauerwassers verdichtet wird. Eine Kontrollmessung in München bei einem frisch produzierten basischen Aktivwasser pH 9,5 aus Leitungswasser hat einen Zugewinn von 30 mg Calcium und 10 mg Magnesium ergeben!

Jan Roberts Tabelle Pufferungsrelevanten Mineralien

Nicht vergessen sollte man bei der Diskussion einer basischen Wirkung auch die indirekte Folge des Trinkens von basischem Aktivwasser: Wenn wir unseren Tagesbedarf an Wasser hauptsächlich durch das Trinken dieses Wassers auffüllen und dafür, zumindest teilweise, auf saure Getränke wie Limonaden, Alkoholika, sprudelnde Mineralwässer und Kaffee verzichten, benötigt unser Körper auch nicht so viele Mineralien, um Sauermacher zu neutralisieren. Denn die sauren Getränke im Überschuss führen zu einem Missbrauch von basischen Mineralien. Anstatt unseren Knochenbau zu stützen, wird Calcium zum Abpuffern der massenweise zugeführten Säuren benutzt, anstatt beim Sport vor Muskelkrämpfen zu schützen, wird das Magnesium sinnlos verpuffert. Saure Getränke sind daher Mineralienräuber. Sie zumindest teilweise zu ersetzen, bringt einen ungeheuren Puffervorteil für den ganzen Körper.
Leitungswasser ist zwar nicht sauer, doch bei weitem nicht so entsäuerungsfähig wie basisches Aktivwasser. So brauchten wir zur Neutralisierung eines Glases Cola 32 Gläser Leitungswasser aus München, während dafür nur 16 Gläser basisches Aktivwasser (pH 9,5) aus demselben Leitungswasser erforderlich waren. Basisches Aktivwasser kann also ganz erheblich zur Entsäuerung beitragen, wie wir bereits in unserem Buch „Trink Dich basisch“ und der gleichnamigen DVD (K. H. Asenbaum, W. Irlacher, D. Ferger, München 2008/2011) dargelegt haben. Roberts springt in ihrer realitätsfernen Argumentationskette sofort zu Heilaussagen über basisches Wasser, die sie ausschließlich auf den Websites verschiedener Hersteller von Wasserionisierern gefunden haben will.

Sie schreibt, sie habe bei einer Google-Internetsuche nach Eingabe der Begriffe „Gesundheit“ und „Basisches Wasser“ 1600 Treffer gefunden, auf denen größtenteils Behauptungen von Herstellern „basischer Wasserionisierer“ zu finden wären, unter anderem über folgende Gesundheitsstörungen, die durch basisches Wasser positiv beeinflusst werden könnten:

  • Hoher Blutdruck
  • Diabetes
  • Schlechte Blutzirkulation
  • Darmträgheit
  • Allgemeine Erkältungen
  • Muskelschmerzen
  • Harnsteine
  • Langsame Wundheilung
  • Chronische Müdigkeit
  • Gicht und Arthritis
  • Morgendliche Übelkeit
  • Osteoporose
  • Diarrhöe
  • Wassereinlagerungen
  • Kater
  • Körpergeruch
  • Fettleibigkeit
  • Eine Eingabe der von Roberts angeführten Stichwörter „Gesundheit“ und „Basisches Wasser“ bei Google ergab am 23. Juli 2013 rund 9000 Treffer. Die Eingabe derselben Begriffe auf Englisch („Health“, „Alkaline Water“) führte zu 1,51 Millionen Treffern. Man muss sich fragen, vor welch langer Zeit Roberts für ihren Artikel recherchiert hat.
  • Dabei ist der Begriff „Basisches Wasser“ aufgrund seiner Ungenauigkeit gar nicht der Begriff, nach dem man suchen sollte. Gibt man die heutigen Standardbegriffe jeweils in Anführungszeichen ein, erhält man folgende Trefferquoten:

FAQ Roberts Jan-Trefferzahl

  • Doch Roberts stellt auf S. 14 ihres Artikels die rhetorische Frage: „Gibt es wissenschaftliche Belege?“ Aber sie beschäftigt sich nicht mit den 117.000 Ergebnissen, die Google am 16.9.2013 auf die Suchbegriffe „alkaline water“, „studies“ „scientific“ lieferte. Tatsächlich gibt es allein aus dem Jahr 2013 bereits 258 Treffer von Google „Scholar“. Roberts ignoriert diese überwältigende Forschungslage schlicht und spricht von „Behauptungen der Hersteller.“
  • Dieselbe Ignoranz zeichnet auch den von Roberts auf S. 15 zitierten amerikanischen Bestsellerautor Andrew Weil aus, der sich irrt oder bewusst lügt, wenn er 1999 sagt: „Diese Denkrichtung wird durch keine wissenschaftliche Untersuchung gestützt“. Denn die auch in englischer Sprache veröffentlichten Studien der zahlreichen russischen Wasserforscher durch Prilutzky und Bakhir mit 165 wissenschaftlichen Quellen- angaben waren schon zwei Jahre vor Weils Aussage auch in englischer Sprache erschienen. —> Russische Forschung. Auch die japanische und koreanische Forschung war in den USA schon seit 1990 bekannt. Auch über die deutsche Elektrolytwasser-Therapie von —> Alfons Natterer – seit 1938 als Arzneimittelspezialität in Deutschland registriert – war bereits ein englischsprachiger Artikel von Albert A. Riedel erschienen. Herr Weil hätte die Quellen nur mal lesen müssen. Man hört auch schon lange nichts mehr von ihm zu diesem Thema, doch werden seine Aussagen von 1999 immer noch gerne von Gegnern der Wasserionisierung zitiert.
  • Als weitere Autorität zitiert Roberts auf S. 14 „das Gesundheitsamt der Universität Columbia, USA“. Diese Angabe entbehrt nicht einer gewissen Dreistigkeit. Geht man nämlich der angegebenen Quelle (http://tinyurl.com/6x82j5 ) nach, stößt man keineswegs auf ein amtliches Statement, sondern den Blogbeitrag einer gewissen „Alice“ vom 9.6.2006, der auf Schulbuchniveau den allgemeinen Vorgang des Säure-/Basenausgleichs bei einem gesunden Menschen beschreibt und nicht im mindesten auf aktiviertes basisches Wasser oder eine chronische Übersäuerung eingeht.

Ohne auf andere wissenschaftliche Studien einzugehen, vergleicht Roberts basisches Aktivwasser mit dem Krebsrisiko durch Mobilfunk, zitiert aber zur Begründung keine Krebsstudien, sondern 3 Grundlagenstudien des veterinär-biochemischen Forscherteams um Prof. Toshi Watanabe. Der von Watanabe verwendete Wasserionisierer wurde schon zu Zeiten der Studien seit einigen Jahren nicht mehr hergestellt. Es handelte sich um ein Gerät der Firma Tokyo Seiden Co. Ltd., Typ Minekaru TBC-R 6103. Das damit erzeugte basische Aktivwasser hatte einen pH von 8,7 bei 20,1 mg/l Calcium, 8,6 mg Natrium, 2,1 mg Kalium und 4,4 mg Magnesium. Die sehr niedrige Mineralisierung im Vergleich zu den meisten mitteleuropäischen Leitungswässern ist typisch für japanisches Wasser.

Mit diesem Wasser wurden neugeborene Ratten „ad libitum“, also in der unkontrollierten Menge, die sie von sich aus tranken, getränkt. Ob es überhaupt sinnvoll ist, neugeborenen Ratten Wasser zu geben, anstatt sie vollständig von der Mutterratte säugen zu lassen, ist eine dabei überhaupt nicht thematisierte Frage.

Menschliche Mütter jedenfalls stillen ihre Babys in der Regel ohne Wasserzugabe. Anfangsstudie: Watanabe, T. ,u. a.: Influence of alkaline ionized water on rat erythrocyte hexokinase activity and myocardium, Journal of Toxicological Science, Mai 1997 22(2): 141-152. Hier wurden trächtige Ratten während der gesamten Tragezeit mit basischem Aktivwasser, wie oben beschrieben, getränkt. Parallel wurde eine Kontrollgruppe beobachtet, die Leitungswasser bekam.

Die neugeborenen Ratten bekamen ebenfalls Aktivwasser, die Kontrollgruppe Leitungswasser. Das Ergebnis, das Frau Roberts in ihrer Darstellung verschweigt: Die Aktivwassergruppe hatte im Alter von 3 bis 11 Wochen ein signifikant höheres Gewicht erlangt.

In der 15. Woche stieg bei männlichen Ratten der Aktivwassergruppe der Spiegel des Enzyms Hexokinase in den roten Blutkörperchen signifikant an, was auf eine erhöhte Stoffwechselaktivität hindeutet. Bei beiden Geschlechtern der Aktivwassergruppe zeigte sich gleichzeitig ein überhöhter Kaliumspiegel. Vor allem bei männlichen Mitgliedern dieser Gruppe wurden Herzmuskelschädigungen beobachtet. Zur Erklärung dieser Schäden diente die folgende, von Roberts ebenfalls unzureichend zitierte Studie:
Folgestudie: Watanabe, T. and Kishikawa, Y.: Degradation of myocardiac myosin and creatine kinase in rats given alkaline ionized water, Journal of Veterinary Medicine Science, Februar 1998, 60 (2): 245-250. Diese Studie führt die Herzmuskelschäden zurück auf einen Zuwachs der Enzymaktivität von Actomyosin ATPase und Myosin ATPase bei gleichzeitigem Rückgang der Aktivität von Kreatinkinase zurück.
Folgestudie: Watanabe, T. u. a.: Histopathological influence of alkaline ionized water on myocardial muscle of mother rats in Journal of Toxicological Science, Dezember 1998, 23 (5) S. 411-417.
Nach 15 Wochen Aktivwassergabe zeigten sich Schäden (Nekrosen) am Herzmuskel, die bei der Leitungswasser-Kontrollgruppe nicht auftraten. Das schnellere Wachstum konnte durch den höheren Gehalt der Muttermilch an Calcium, Natrium und Kalium erklärt werden und zwar in der von Roberts nicht zitierten Folgestudie, die 2 Jahre später erschien: Watanabe T, Kamata H, Fukuda Y, Murasugi E, Sato T, Uwatoko K, Pan IJ. ,Influences of alkaline ionized water on milk electrolyte concentrations in maternal rats,J Toxicol Sci. 2000 Dec;25(5):417-22

In wissenschaftlicher Hinsicht fanden die 4 Studien von Watanabe keinerlei Resonanz. Sie wurden in keiner anderen Arbeit aufgegriffen oder zitiert (außer in den eigenen Arbeiten Watanabes). Ansatzpunkt der Studien war Grundlagenforschung über den schon aus vielen früheren Forschungen bekannten Effekt der Wachstumsförderung von Zuchttieren wie Rindern, Schweinen und Geflügel durch Gabe von Aktivwasser, dessen biochemische Zusammenhänge am Rattenmodell erforscht werden sollten. Die als Nebeneffekt vorwiegend bei männlichen Ratten auftretenden Herzmuskelschädigungen oder eine Hyperkaliämie wurden weder vorher noch nachher bei größeren Tieren beobachtet, obwohl vor allem in den GUS-Staaten intensiv darüber geforscht wurde und die Tränkung mit basischem Aktivwasser häufig zur Wachstumsbeschleunigung in Zuchtbetrieben eingesetzt wird. Dass es bereits bei einem Kaliumanteil von 2,1 mg/l zu einer Hyperkaliämie bei neugeborenen Ratten kommen kann, ist immerhin bemerkenswert.
Im Leitungswasser der Kontrollgruppe waren es nur 1,7 mg/l. Eine Übertragbarkeit auf den Menschen ist kaum gegeben, da die gut abgesicherten Normen z.B. der deutschen Trinkwasserverordnung früher einen Grenzwert für Kalium von 12 mg/l angaben und heute sogar ganz auf einen Grenzwert verzichten. Die WHO sieht bei einem normalen Kaliumgehalt im Trinkwasser kein Gesundheitsrisiko für gesunde Erwachsene und gibt als Referenzwerte für die gesamte Kaliumaufnahme pro Tag einschließlich Nahrung 400 mg (Säugling) bis 5100 mg (stillende Mutter) an.
Zwei von der WHO angegebene Studien berichten von ähnlichen Problemen bei 11.000 mg Kaliumgesamtaufnahme und dem Todesfall eines 2-monatigen Säuglings, dem 1500 mg Kaliumchlorid in die Muttermilch gemischt wurden. (Vgl. Potassium in drinking-water, Background document for development of WHO Guidelines for Drinking-water Quality, 2009, WHO/HSE/WSH/09.01/7).

Freiwillig würde niemand ein so stark kaliumhaltiges Wasser trinken, da es ekelhaft bitter schmeckt und einen pH-Wert weit über der Trinkwasserverordnung (deutscher Grenzwert pH 9,5) hat. Eine Übertragbarkeit der Ergebnisse Watanabes auf Menschen ist daher nach dem Stand der Wissenschaft bei normalem
Trinkwasser, das ionisiert wird, auszuschließen.
Die WHO warnt in ihren Richtlinien aber vor kaliumbasierten Ionentauschern zur Wasserenthärtung, da diese für Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion, wozu auch zum Beispiel Kleinkinder zählen, zu einer Überversorgung führen könnten. Manche Länder raten daher nierenschwachen Personen überhaupt davon ab, derart behandeltes Wasser zu trinken. Ich rate generell von Wasserenthärtern für Trinkwasser ab, da sie das wertvolle —> Calcium entfernen. Tun Sie es nicht, oder nur für die Warmwasserleitung.
Übrigens: Das Mineralwasser „Überkinger Classic“ enthält 14 mg/l, „Apollinaris Classic“ sogar 30 mg/l, frisch gepresster Orangensaft 1550 mg/l Kalium. Wir sind bei diesen als sicher geltenden Nahrungsmitteln also himmelweit von den Werten der Watanabe-Babyratten-Studien entfernt, die bei maximal 2,1 mg/l Wasser lagen. Roberts „erhebliche Zweifel an der Harmlosigkeit und Sicherheit“ basischen Aktivwassers ist nichts anderes als unhaltbare Polemik.
„Unterbrochene Verdauung“. Basisches Wasser führe, meint Roberts (S. 16) und mit ihr viele andere wie Sang Whang, zu einer Gegenreaktion des Magens, um die erfolgte Säureverdünnung der Magensäuren auszugleichen. Dieser als „Säure-Rebound“ bekannte Gegenregulator-Effekt mit überschießender Steigerung der Säuresekretion aus den Belegzellen des Magens trifft aber nur auf Basenpulver wie Natron, Alka-Seltzer etc. zu. Aus diesem Grund soll man einen übersäuerten Magen nicht länger als 2 Wochen mit solchen Säurepuffern behandeln.

Gerade hatte uns Frau Roberts auf den Seiten davor noch erklärt, dass basisches Wasser nur gering gepuffert sei und die Magensäure gar nicht neutralisieren könne, nun behauptet sie das genaue Gegenteil, spricht von einem „gastritischen Ereignis“ und einem ständigen basischen Angriff
auf das Verdauungssystem, der die „Enzymproduktion unterbricht“ (S. 17) und damit „bedeutet das, dass das Trinken von basischem Wasser nach dem 40. Lebensjahr das Schlimmste ist, was Sie tun können.“
Da ihr die völlige Unhaltbarkeit dieser These sicherlich bewusst ist, formuliert sie den ganzen Vorwurf nur vorsichtig: „Wenn es so ist, dann…“
Experimentell untersucht wurde die Wirkung von basischem Aktivwasser auf den Magensaft durch V. Prilutsky und V. Bakhir. (Electrochemically activated water, Moskau 1997, S. 84,) an einer Säure-Enzymlösung (Acidin-Pepsin 5 %), die dem pH-Milieu und der Pufferung des Magens genau entspricht. Weder durch Leitungswasser noch durch basisches Aktivwasser (Mineralgehalt 200 mg/l – pH 10,2) konnte der pH-Wert der Lösung verändert werden, sondern er blieb konstant bei pH 2,4. Daraus lässt sich schließen, dass das Trinken von basischem Aktivwasser auch zu den Mahlzeiten völlig unproblematisch für den Verdauungsvorgang ist und die volle Wirkung der Verdauungsenzyme gewährleistet.

Auszug aus dem Buch von Karl Heinz Asenbaum: „Elektroaktiviertes Wasser – Eine Erfindung mit außergewöhnlichem Potential. Wasserionisierer von A – Z“
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Sylvia S.: Per Email erhielt ich einen Bericht von Dr. med. Ewald Töth, den ich im weiter verteilen soll. Er stellt eine scharfe Kritik am Konzept des basischen Aktivwassers dar. Titel: „Die Wirkungsweise von Geräten zur Wasserionisierung und die möglichen Auswirkungen von gefiltertem elektrolytisch reduziertem Wasser im menschlichen Körper.“ Was denken Sie darüber?

  • Dies ist nun meines Wissens nach der erste deutschsprachige Arzt mit einer Stellungnahme gegen basisches Aktivwasser. Daher gehe ich auch darauf ausführlicher ein, auch wenn es dadurch zu Wiederholungen kommt. Dr. Töth tritt schon seit längerem als Anbieter von zahlreichen Basenpräparaten auf. Im Internet gibt es auch eine Broschüre mit dem Titel „Die ganzheitliche Basenkur nach Dr. Töth“, die herausgegeben wird von der „Wissenschaftlichen Gesellschaft für Quantenmedizin und Bewusstseinsforschung“, als deren wissenschaftlicher Leiter Töth auftritt. Darin steht zum Beispiel: „Eine gesunde Haut hat einen pH Wert von 7,3 bis 7,5“ der sich um mehr als zwei pH- Stufen von der gängigen Auffassung der Medizin unterscheidet, ohne dass er auch nur im mindesten begründet wird. Ein wissenschaftlich orientierter Arzt würde einen solchen Hautbefund für katastrophal halten und Sofortmaßnahmen zum Schutz der Haut vor Verkeimung einleiten. Wir haben es also bei Dr. Töth offenbar mit einem Mediziner zu tun, der keine Scheu vor sehr ungewöhnlichen Positionen jenseits von naturwissenschaftlich orientierten Meinungsbildern hat.
  • Töths zentrale These dabei lautet, dass dem Aktivwasser keine Wirkung zukommen kann, weil es „sofort nach der Entnahme aus dem Elektrolysegerät mit seiner Umgebung“ reagiert. (S. 2.).
  • Genau in dieser sofortigen Reaktion mit der Umgebung – im Falle von basischem Aktivwasser ist dies der Körper des Trinkenden – besteht aber die Funktion des Aktivwassers! Töth ist offenbar der Fachbegriff —> Relaxationszeit nicht bekannt oder er wird bewusst ignoriert.
  • Ferner kritisiert Töth die Verwendung von Vorfiltern in Elektrolysegeräten für Trinkwasser durch die Behauptung, dadurch würden dem Wasser nicht nur belastende Stoffe entzogen, sondern auch „natürliche Bestandteile wie Mineralien und Spurenelemente“. Übrig bleibe „eine technisch erzeugte, saubere und absolut energetisch zerstörte Flüssigkeit (Industriewasser)“. Entweder verwechselt Töth hier das Verfahren der —>Umkehrosmose, das in der Tat ein solches Industriewasser erzeugt, mit der Vorfiltrierung von Aktivwasser, oder er hat sich noch nie mit den für Wasserionisierer verwendeten Filtern auseinander gesetzt, die gerade dafür konzipiert sind, Mineralien nicht herauszufiltern. Unkenntnis scheint auch darüber zu bestehen, dass das zum Trinken vorgesehene basische Aktivwasser erheblich mehr Mineralien enthält als das ursprüngliche Leitungswasser, da die Mineralien der gesamten Wassermenge bei der —>Elektrolyse in die Kathodenkammer gezogen werden.

FAQ Toeth Ewald-Hydroxid Ionen Protonen Anionen Kationen

 

  • Töths Begrifflichkeit von einer „energetisch zerstörten Flüssigkeit“ ist entweder esoterischer Natur oder ignoriert die Tatsache, dass sich im basischen ‚Aktivwasser“ ein erheblicher Gewinn an Elektronen einstellt, der sich durch das negative —> Redoxpotential messen lässt. Diesem negativen Redoxpotential verdankt das basische Aktivwasser auch seine Fähigkeit, mehr Mineralien zu speichern als das Ausgangswasser.

In der folgenden Tabelle sieht man, wie eine Abnahme des Redoxpotentials in Millivolt mit einer Zunahme des Elektronenangebots zusammenhängt. Daneben wird in einer weiteren Tabelle gezeigt, welche Veränderungen sich bei pH-Verschiebungen im Bereich der Hydroxid-Ionen ergeben.

  • Töth behauptet dann, dass für 1000 Liter Aktivwasser ca. 5000 Watt elektrische Energie verbraucht werden. Tatsächlich kann dies je nach Mineralisierung des Ausgangswassers erheblich mehr oder erheblich weniger sein. Es hängt auch von dem erzielten pH-Wert oder Redoxpotential ab, wieviel Strom bei der Elektrolyse wirklich verbraucht wird. Was Töth aber verschweigt ist, dass die eingesetzte Energie sich je nach Wirkungsgrad des Wasserionisierers ja nicht ins Nichts auflöst, sondern sich im basischen Teil des Aktivwassers als Elektronenüberschuss über das negative Redoxpotential messen und nutzen lässt. Das basische Aktivwasser wirkt wie ein Akku.

FAQ Toeth Ewald-Akku

  • Dagegen behauptet Töth einfach: Das basische (reduzierte) Wasser habe keine funktionellen freien Elektronen, die für eine basische und oxidative Wirkung im Körper zur Verfügung stehen würden. Und warum leuchtet dann das Lämpchen? In gewisser Hinsicht hat er schon recht: „funktionelle freie Elektronen“ gibt es nämlich gar nicht, da Elektronen immer in Interaktion und niemals frei sind. Physikalisch gehören die antioxidativ wirksamen Elektronen zu den Hydroxid-Ionen und zu den Wasserstoff-Anionen.

Und deswegen rostet die Stahlwolle im basischen Aktivwasser nicht, während sie in normalem Wasser rostet. Für die basische Wirkung sind die freien Hydroxid-Ionen insgesamt verantwortlich. Denn „basisch“ (alkalisch) bedeutet definitionsgemäß nichts anderes als „Mehr Hydroxid-Ionen als H+ – Ionen“.

Die basische Eigenschaft einer Flüssigkeit (pH-Wert) muss man unterscheiden von der basischen Wirkung, also der Fähigkeit, Säuren zu neutralisieren. Die Hydroxidionen schweben ja nicht allesamt frei durch das Wasser, sondern sind teilweise assoziiert mit den Kationen, wie Natrium, Calcium, Kalium oder Magnesium. Diese an Kationen gebundenen Hydroxid-Ionen stellen den Puffer des Wassers dar.

FAQ Toeth Ewald-Stahlwolle

Umgekehrt ist es bei einer Säure: Dort ziehen sich H+-Ionen und Anionen elektrisch an. Etwa bei Salzsäure H+Cl-. Es ist klar, dass eine 10-prozentige Salzsäureverdünnung in Wasser nicht mit einer fünfprozentigen Natronlauge (Na+OH-) neutralisiert werden kann, da deren Basenwirkung ja nur halb so stark gepuffert ist. Aufgrund dieser Grundtatsachen kommt Töth, und übrigens auch viele andere, zu der unsinnigen Behauptung, basisches Aktivwasser habe überhaupt keine basische Pufferkapazität (S.2) und könne daher keine Säuren neutralisieren. Tatsächlich ist es aber so, dass manche Säuren im Körper auch nicht stärker gepuffert sind als basisches Aktivwasser. Zudem muss man berücksichtigen, dass es aufgrund der unterschiedlichen Mineralisierung des Ausgangswassers auch zu einer unterschiedlichen Pufferung des basischen Aktivwassers kommt. Ein basisches Aktivwasser aus dem mainfränkischen Hartwassergebiet ist erheblich stärker mit Kationen gepuffert als ein basisches Aktivwasser aus der Vulkaneiffel, auch wenn beide denselben pH-Wert von 9,5 aufweisen.

Auf jeden Fall bringt das basische Aktivwasser aber einen Neutralisierungsvorteil gegenüber dem normalen Leitungswasser, aus dem es gewonnen wurde. So brauchten wir zur Neutralisierung eines Glases Cola 32 Gläser Leitungswasser aus München, während dafür nur 15 Gläser basisches Aktiv- wasser (pH 9,5) aus demselben Leitungswasser erforderlich waren. (—> Roberts).

Man darf bei all dem nicht vergessen, dass auch unser Körper seinen Säure-Basenausgleich durch eine geschickte Balance stärker und schwächer gepufferter Flüssigkeiten reguliert. Einem Liter stark gepufferter Magensaftflüssigkeit mit pH 1,5 stehen 30-40 Liter der restlichen Körperflüssigkeit gegenüber, die viel schwächer gepuffert ist. Durch das Trinken von basischem Aktivwasser anstelle saurerer Flüssigkeiten können wir also das Regulationsverhalten in deutlicher Weise positiv beeinflussen.

Töths weitere Kritik am basischen Aktivwasser verlässt die Ebene wissenschaftlicher Diskussion und lebt von esoterischen Behauptungen, die aufgrund mangelnden Realitätsbezuges nicht widerlegt und auch nicht bestätigt werden können. So behauptet Töth unter anderem:

Leitungswasser sei bereits energetisch zerstört und würde sowohl durch Filtrierung als auch durch Behandlung in einer Elektrolysezelle noch weiter zerstört. Zum Beweis führt er Fotos von Eiskristallen aus „gesundem“ Quellwasser und aus gefiltertem und elektrolysiertem Wasser mit gestörter energetischer Struktur an, die der japanische Künstler Masaru Emoto geschossen hat. —> Emoto bezeichnet sich selbst nicht als Wissenschaftler, im Gegensatz zu seinen Nachahmern, die diese Art von Eisfotographien als Qualitätsnachweis ihres jeweiligen Wassers propagieren, vor allem dann, wenn keine weiteren Qualitätsnachweise beibringbar sind. Es haben übrigens auch einige Hersteller von Wasserionisierern solche Fotos bei Emoto in Auftrag gegeben, die ebenso schön aussehen, aber auch hier gar nichts beweisen. Denn Eis ist kein Wasser, wie jedes Schulkind wissen sollte! Kein Eskimo könnte seinen Wasserbedarf durch geschmolzenenes Meerwasser-Eis decken, wenn Eis dasselbe wäre wie Wasser! Doch Eis scheidet bis auf wenige Kristallisationskerne die meisten Mineralien aus und drückt sie in noch nicht gefrorenes Wasser hinaus. Nach dem Schmelzen erhalten wir ein völlig anderes Wasser als vorher, und auch die Fotografie des Eiskristalls zeigt nicht das Wasser, über das die Fotografen Aussagen machen wollen. Die sogenannte „energetische Zerstörung“ von Wasser ist mit den Fotos nicht beweisbar.

Wenn der esoterische Begriff „energetische Zerstörung von Wasser“ überhaupt einen Sinn machen sollte, warum misst man nicht einfach den Elektronengehalt des Wassers in Form des negativen –> Redoxpotentials? Doch einen solchen wissenschaftlichen Ansatz vermeidet Töth.

Stattdesssen zeigt er zum Beweis seiner Behauptungen sogenannte Quantenfraktalbilder. Auf seiner Website www.qfb.at heißt es dazu: „Wasser hat eine kristalline Struktur. Nicht nur im gefrorenen Zustand, sondern Wasser behält bis zu einer Temperatur von 65° Celsius seine kristalline Struktur aufrecht.“ Dies widerspricht allerdings der unumstrittenen wissenschaftlichen Auffassung, wonach sich die Wassermoleküle des flüssigen Aggregatszustandes in sprunghafter Weise innerhalb von Terasekunden räumlich verschieben.

Aber es wird noch merkwürdiger. Denn er schreibt: „Dies konnten Dr. Ewald Töth & DI Peter Pfaffenbichler in ihrem Labor nachweisen, daher wurde es möglich, die Information von Wasser nicht nur im gefrorenen Zustand, sondern auch in flüssiger und getrockneter Form zu fotografieren.“ Sie haben richtig gelesen: Die Herren fotografieren Trockenwasser! Also die Mineralien, die nach dem Verdunsten von Wasser zurückbleiben. Die Absurdität einer Methode, die Wasser ohne Wasser zur Grundlage hat, ist kaum zu überbieten. Nun gut, wer aus Kaffeesatz lesen kann, kann es vielleicht auch aus Kesselstein. Man trifft auf derartige Methoden meistens auf Esoterikmessen, direkt neben den Kartenlegern. Pro „Quantenfraktalbild“ einer „Trockenwasser“-Probe verlangen die Herren übrigens 65 €.

Ein weiteres Dogma Töths konträr zur Naturwissenschaft lautet: „Gesundes Wasser ist stabiles Wasser“ (S. 3). Erklärt wird dies mit der Clusterbildung durch Wasserstoffbrücken, die aber nach allem gesicherten Wissen von Chemie und Physik sehr unstabil sind und ja gerade durch diese Wendigkeit das Leben auf unserem Planeten ermöglichen.

Auf Seite 6 seiner Abhandlung erklärt er dann: „Ionisiertes Wasser oder Elektrolytwasser ist eine instabile Flüssigkeit mit abgespalteten Wassermolekülen“. Tatsächlich aber zerfallen Wassermoleküle bei der Elektrolyse in die natürlichen Wasserionen H+ und OH-. Dieser Vorgang geschieht durch die sogenannte Autoprotolyse des Wassers in jedem Wasser pausenlos, und es entsteht dadurch keineswegs „eine molekular zerrissene, instabile Flüssigkeit mit reaktiven Molekülfragmenten“, die „zu früh und an falschen Orten in die Gewebestruktur der Zelle“ (S.6) eindringen.

Die Autoprotolyse wird durch die Elektrolyse nur verstärkt, damit das Wasser mehr Protonen (H+-Ionen) aufnehmen kann. Bei Töth wird aus diesem natürlichen Mechanismus der Zellentsäuerung – jede Zelle produziert ständig einen Säureüberschuss, der entsorgt werden muss – ein monströser Vorgang, indem über das OH-Ion gesagt wird: „Dabei raubt es der Zelle den ihm fehlenden Wasserstoff-Anteil und entzieht Energie.“Aber die Zelle will Ihre Wasserstoff- Ionen (H+) ja gerade deshalb los werden, weil diesen ein Elektron fehlt und dadurch Energieungleichgewicht herrscht. Die Zelle hat durch die Entsäuerung eben keinen Energieverlust, sondern einen Energiegewinn. Deswegen wird basisches Aktivwasser ja auch gelegentlich als „Energiewasser“ bezeichnet.Eine weitere absurde Darstellung Töths findet sich ebenfalls auf S. 6 seiner Abhandlung: „Sobald dieses künstlich erzeugte Wasser mit der Umwelt in Kontakt kommt, verliert es sofort die freien Elektronen und die theoretisch vorhandene Basenwirkung ist nicht mehr existent.“Mit derselben Logik könnte man sagen: Sobald das Aspirin® die Kopfschmerzen beseitigt hat, ist seine schmerzlindernde Wirkung nicht mehr existent. Denn die antioxidative Wirkung besteht einzig und allein in der Übertragung von Elektronen, und diese ist während der —> Relaxationszeit, die keineswegs sofort bei Umweltkontakt endet, sondern einige Tage lang dauern kann, deutlich und mit wissenschaftlich gesicherten Methoden messbar. —> Redoxmessung.

Noch länger hält sich der Überschuss an Hydroxid-Ionen im basischen Aktivwasser, es ist also keine theoretische Basenwirkung, sondern eine ganz manifeste messbare Wirkung, die ohne jeglichen Hokuspokus wie Quantenfraktalbildchen von „Trockenwasser“ funktioniert.

Töths weitere Behauptung (S.7), basischem Aktivwasser fehlten die basischen Mineralien, um Säuren zu binden ist ziemlich grotesk, weil ja tatsächlich mehr basische Mineralien als im normalen Ausgangs wasser vorhanden sind, was sich ohne weiteres zum Beispiel mit einem Wasserhärteteststreifen zeigen lässt, der das Mehr an Calcium- und Magnesium-Ionen sichtbar machen kann. Vielleicht ist aber gerade dieses Plus an Mineralien Herrn Töth ein Dorn im Auge, da dies vielleicht den Verkauf seiner zahlreichen im Internet angebotenenen basischen Mineralmischungen unter dem geschützten Markenzeichen „Dr. Ewald Töth®“ erschwert. Tatsächlich steht basisches Aktivwasser zu den Produkten Töths in einem direkten Konkurrenzverhältnis.

Basisches Aktivwasser, so Töth (S.7) „ist kein hochwertiges Lebensmittel.“ Was Töth unter hochwertigen Lebensmitteln versteht, gibt er nicht an. Man fragt sich aber, warum der F. X. Mayr Arzt Dr. Thomas Kropp in einem Artikel über basisches Aktivwasser („Das stärkste Antioxydanz unserer Zeit – Der hohe Wert des Wassers in der Therapie“ Zeitschrift COMED, Ausg. 07/06) folgendes berichtet: „Eine Gruppe von Forschern um den Zellbiologen Sanetaka Shirahata hat die antioxidative Wirkung verschiedener Wässer sowie von Vitamin C untersucht. Er konnte eindrücklich zeigen, dass die Menge Freier Radikaler in Muskelzellen durch die Wässer aus dem Stollen in Nordenau, den Quellen aus Hita (Japan), Tracote (Mexiko) und Aktivwasser um je 30 % gesenkt wurden. Vitamin C bewirkte eine Senkung um lediglich 20 %. Mineralwässer und Leitungswasser zeigten im Vergleich sogar eine Vermehrung der Zellschädlinge.“Oder der Kurarzt Dr. Walter Irlacher, der basisches Aktivwasser in unserem „Service Handbuch Mensch“ (München 2006) als „Perpetuum mobile der Entsäuerung“ bezeichnet.Oder die Ärztin Dina Aschbach in Ihrem Buch „Ionisiertes Wasser – Die moderne Medizin unserer Zeit“, Hochheim 2010, schreibt: „Einerseits besitzt dieses Wasser selbst antioxidative Fähigkeiten, andererseits kann es die Wirkung von antioxidativen Enzymen (SOD, Katalase) und nichtenzymatischen Antioxidantien wie Vitamin C, Flavanoiden oder Quercetin, um ein Vielfaches verstärken.“ (S. 60). „Reduziertes Wasser vermindert die Zerstörung der DNA um 70 %!“ (S. 61)Der Lebensmittelforscher Prof. Dr. Manfred Hoffmann hält in seinem Buch „Vom Lebendigen in Lebensmitteln – Die bioelektrischen Zusammenhänge zwischen Lebensmittelqualität, Ernährung und Gesundheit (Bad Dürkheim, 1997) ein niedriges Redoxpotential für die entscheidende Kenngröße von Lebensmittelqualität. Wieso sollte also Wasser mit einem ausgesprochen niedrigen Redoxpotential kein hochwertiges Lebensmittel sein?

Töth schreibt auf Seite 8 zu der Frage „Hat basisches Wasser mehr Sauerstoff?“: „Sobald ionisiertes Wasser mit Luft in Verbindung kommt, wird Sauerstoff flüchtig (dies wird im Gerät durch Spezialmembranen verhindert) oder es wird wieder zu einem Wassermolekül gebunden.“ Dies ist falsch, da der durch die Elektrolyse freigesetzte Sauerstoff auf der Anodenseite ausgast, also beim sauren, nicht beim basischen Wasser. Beim basischen Wasser dagegen gast unmittelbar nach dem Austritt aus der gasdichten Kathodenkammer der Elektrolysezelle überschüssiger Wasserstoff aus, der nicht im Wasser gelöst werden kann. Mit den Spezialmembranen der Elektrolysezelle hat das überhaupt nichts zu tun. Das Ausgasen von Sauerstoff und Wasserstoff wird schlicht dadurch verhindert, dass die Elektrolysezelle bei einem Durchflusselektrolysegerät ein druckdichtes Gehäuse hat. Bei einem Topfionisierer hingegen entweichen die beiden Elektrolysegase permanent während der Herstellung der basischen und sauren Aktivwassersorte.

Tatsächlich lenkt Töths falsche Argumentation aber von dem eigentlichen Kern der Frage ab, nämlich der, ob denn basisches Wasser tatsächlich mehr Sauerstoff enthält: Das hat es selbstverständlich und dies ist imgrunde sehr einfach zu verstehen, wenn man die Vorgänge bei der —> Elektrolyse kennt: Saures Wasser enthält weniger Sauerstoff, weil ein Teil des molekularen Sauerstoffs ausgast und folglich im Restwasser fehlt. Umgekehrt gast aus dem basischen Aktivwasser Wasserstoff aus, der folglich im Restwasser fehlt, während Hydroxid-Ionen (OH-) zurückbleiben. Es geht also nicht um den im Wasser als Gas gelösten mobilen Sauerstoff, sondern um den molekular gebundenen Sauerstoff. Dieser ist tatsächlich in erheblich größerer Zahl im basischen Wasser vorhanden. Während ein Glas (0,3 l) Leitungswasser (pH 7,8) 0,310 x 1020 Sauerstoffatome besitzt, hat basisches Wasser mit pH 10 5,0 x 1020 Sauerstoffatome, also mehr als das 16-fache (Berechnung durch S.Whang, Der Weg zurück in die Jugend, Norderstedt 2006, S. 18).

Da Sauerstoff gegenüber Wasserstoff relativ schwer ist, ist 1 Liter basisches Aktivwasser auch etwas schwerer als ein Liter normales oder saures Wasser. Der in den Hydroxid-Ionen (OH-) steckende Sauerstoff kann durch die folgende energieerzeugende Reaktion aus 4 Hydroxid-Ionen 2 Wassermoleküle und 1 Sauerstoffmolekül erzeugen, wobei 4 Elektronen zur Pufferung von freien Radikalen frei werden: 4 OH- 2 H2O + 1 O2 + 4e-.. Wenn Töth also behauptet, der Sauerstoff würde wieder zu einem Wassermolekül gebunden, unterschlägt er den wichtigsten Teil der genannten Reaktionsgleichung, nämlich das energiespendende Freisetzen von Sauerstoff. Dietmar Ferger schreibt in seinem Buch „Jungbrunnenwasser“ (Weil am Rhein, 2011, S. 77): „Wenn durch dauerhaftes Trinken von Aktivwasser die Lymphe einen basischen pH-Wert hat, erhält sie einen jederzeit – z.B. für sportliche Aktivitäten – abrufbaren Sauerstoffvorrat.“Da bei der eben genannten Reaktion Energie in Form von 4 Elektronen frei wird, ist es auch falsch, wenn Töth auf S. 8 behauptet: „Für diesen Prozess zur Wiederherstellung seiner ursprünglichen natürlichen Struktur muss genau so viel Energie aufgewendet werden, wie zuvor bei der Elektrolyse zur Abspaltung aufgebracht wurde. Diese Energie wird dem Körper entzogen.“ Töth kehrt einfach die Tatsachen ins Gegenteil um.
Zum Speichel schreibt Töth (S. 9): „Wenn ionisiertes Elektrolytwasser in den Mund gelangt und der Speichel hat einen pH-Wert von 6 und 6,5, wird diese Basenwirkung sofort neutralisiert (…) Das OH- verbindet sich nicht mit einer Säure, sondern sofort mit dem gegenpoligen Wasserstoff.“Tatsächlich ist genau das, was Töth hier beschreibt, der Vorgang der Neutralisation, nämlich wenn sich OH- und H+ zu Wasser verbinden. Ein saurer Speichel von pH 6 bis 6,5 wird von Dr. med. Walter Irlacher als Hinweis auf eine chronische Übersäuerung angesehen. Wenn dieser durch das Trinken von basischem Aktivwasser auf Werte über pH 7 angehoben werden kann, ist das ein erster Schritt gegen eine chronische Übersäuerung und es reduziert sich auch das Risiko von Karies, da der Zahnschmelz durch den Speichel dann nicht mehr angegriffen wird.

Töths Test zur Überprüfung der eine Säure neutralisierenden Wirkung von Flüssigkeiten (S. 10) ist nicht nachvollziehbar. Er will eine Basen-Mineralmischung in Wasser mit basischem Aktivwasser vergleichen. Er gibt aber nicht die Art der Basen-Mineralmischung an.

FAQ Toeth Ewald-Saeure

  • Die meisten dieser Mischungen machen das Wasser nämlich saurer als vorher. Lediglich das Redoxpotential sinkt gemäß der elektrochemischen Spannungsreihe der gelösten Mineralien. Als wir eine volle Portion der verbreiteten Basenmischung Basica® Vital in Leitungswasser aus München mit pH 7,46 gaben, sank dessen pH Wert auf 7,36, er wurde also saurer. Der ORP-Wert fiel um 57 mV, blieb aber mit +40 mV (CSE) immer noch im oxidativen Bereich.

FAQ Toeth Ewald-Leitungswasser Muenchen

Bei der Basica® Sport Produktvariante fiel der pH Wert sogar auf 4,62, weil dort bereits Säuren wie Vitamin C und Zitronensäure zur Geschmacksmanipulation zugegeben sind. Dazu kommen hohe Mineraldosierungen bis zu 1250 mg pro Portion, welche einen Reaktionsvergleich auf eine Ascorbinsäurebelastung nicht möglich machen.

Um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, vergleichen wir daher Wasser mit der Mineralmischung „Aquamin®“, die aus einer definierten Mischung von Calciumchlorid, Magnesiumchlorid und Kaliumchlorid besteht, einmal im ionisierten und einmal im nicht ionisierten Zustand. Im nicht ionisierten Zustand beträgt der pH-Wert 7,35, ist also leicht basisch. Im ionisierten Zustand liegt er bei pH 9,45. Was bewirkt nun die Zugabe von 1 g Ascorbinsäure (Vitamin C) ? Die nicht ionisierte Basenmischung sinkt um 3,42 im pH Wert auf pH 3,93. Die ionisierte Basenmischung sinkt um 4,34 auf pH 5,11, ist aber im Endeffekt immer immer noch um 1,18 pH weniger sauer als die nicht ionisierte Basenmischung. Tödts eigenartiges Testverfahren entpuppt sich also bei genauerer Betrachtung als Bumerang. Auf das von Tödt nicht in Erwägung gezogene Redoxpotential beider Aquamin®-Lösungen wirkt sich die Vitamin C – Zugabe nahezu gleich aus:

ORP Aquamin® normal: +226mV, nach Vitamin C Zugabe +140mV, Differenz: – 86 mV
ORP Aquamin® ionisiert: -305mV, nach Vitamin C Zugabe -222mV, Differenz: + 83 mV

In dem Maße, in welchem die normale Aquamin-Lösung 86 mV aus dem antioxidativen Vitamin C abzieht, gibt das elektronenreiche ionisierte Wasser 83 mV an das Vitamin C ab und macht es so zu einem stärkeren Antioxidans im Körper (vgl. Hanaoka, Kokichi u.a., „The mechanism of the enhanced antioxidant effects against superoxide anion radicals of reduced water produced by electrolysis“, Biophysical Chemistry, 2004)

Einen besonderen Einblick in seine wissenschaftsferne Denkweise ermöglicht uns Töth noch mit seiner Stellungnahme zu Wasserfiltern (S.7). Er schreibt: „Wenn verschmutztes Wasser wie z.B. durch Nitrate, Insektizide oder bakteriell belastetes Wasser diese Filter durchläuft, werden diese Informationen im Wasser gespeichert. Solange dieser Filter im Gerät verbleibt, fließt ständig das nachkommende Wasser durch diese Deponien durch und nimmt die schadhaften Informationen auf. Man trinkt chemisch reines Wasser, aber Wasser mit enorm schadhaften Informationen.“

Töth glaubt augenscheinlich an Hexerei, denn wie sollte chemisch reines Wasser Informationen aufnehmen und gar „enorm schadhaft“ weiter geben? Wie außer durch Magie soll Wasser denn, wie er schreibt, Informationen „wie ein Tonbandgerät“ aufnehmen?

Töth versucht es erst gar nicht mit einer Erklärung seiner Aussagen und vollendet seinen Wasserzauber mit dem Satz: „Granderwasser und viele andere Wasseraufbereitungsverfahren versuchen, dem Wasser positive Informationen zu verleihen. Dass dies funktioniert, ist nachgewiesen.“ Tatsächlich ist vor letztinstanzlichen Gerichten festgestellt worden, dass —> Granderwasser keinerlei nachgewiesene Veränderungen gegenüber dem nicht begranderten Wasser zeigt. Die kommerzielle Behauptung, es gebe solche Veränderungen, ist in vielen Ländern inzwischen sogar von Strafverfolgung bedroht.

Bei Wasserionisierern ist die Verwendung von Vorfiltern nicht unbedingt notwendig, wenn absolut schadstofffreies Wasser verfügbar ist.. Dies ist aber nur an wenigen Orten der Welt der Fall, sodass Vorfilter unbedingt zu empfehlen sind. Denn auch Schadstoffe können durch Elektrolyse aktiviert und dadurch in ihrer Schädlichkeit verstärkt werden. Das passiert nicht auf magischem Weg durch „Informationen“, sondern durch Verschiebung von Elektronen und Ionen. Ein Filter ist nur dann gefährlich, wenn er die gesammelten Schadstoffe wieder frei gibt, weil er verbraucht ist. Ein nicht ordnungsgemäß betriebener Filter stellt tatsächlich ein Risiko dar. Das Gerede über „Informationen“ dagegen sollte man auf Esoterikmessen belassen. Wasser rauscht, Bäche murmeln, reden tun sie nur in der Poesie. Und das ist gut so, sonst würden sie sich wohl permanent über unsere Wasserverschmutzung beschweren. Weitere Informationen zu „Informationen“ im Wasser lesen Sie bitte unter dem Stichwort „Elektrosmog“

Auszug aus dem Buch von Karl Heinz Asenbaum: „Elektroaktiviertes Wasser – Eine Erfindung mit außergewöhnlichem Potential. Wasserionisierer von A – Z“
Copyright 2016 www.euromultimedia.de

Johan K.: Je mehr man sich mit „basisches Wasser“ im Internet beschäftigt, je mehr unsicherer wird man!

Z.B, hier auf der Seite schreibt man nicht positives darüber: www.bestwater.de/faq/147-was-ist-basisches-wasser
 Was ist den nun wirklich daran, wem kann man nun am meisten glauben, oder ….?

Der Einfachheit habe ich den Artikel von der genannten Website (2016.08.06) übernommen und kommentiere ihn farbig im Text:

Das basische Wasser

„In letzter Zeit werden von verschiedenen Anbietern zum Preis von 800,00 bis über 3.000,00 € Geräte verkauft, die Leitungswasser – meist nach einer wenig leistungsfähigen Aktivkohle-Vorfilterung – in eine basische und eine saure Komponente zerlegen.“

Antwort: Aktivkohle ist nicht umsonst eine der Standardkomponenten fast aller Wasserfilter. In vielen Fällen reicht sie aus. Aktivkohle (ohne selektive Ionenaustauscher-Harze) filtert aber keine Schwermetalle, sodass es bei deren Nachweis gut ist, einen Wasserfilter mit weiteren Komponenten (selektive Ionenaustauscher-Harze) zu nutzen, die bei den manchen Wasserionisierern zusätzlich zur Aktivkohle empfohlen werden.

„Die im Wasser gelösten Mineralien werden dabei mittels Elektrolyse durch zwei Elektroden getrennt, an denen eine Gleichspannung angelegt ist. In der einen Komponente werden die Metallionen angereichert, in der anderen Komponente hingegen sammeln sich die Nichtmetallionen. Auch das Wasser wird in Hydroxid-Ionen ((OH- = basisch) und Wasserstoff-Ionen (H+ = sauer) zerlegt.“

Antwort: Das ist zwar korrekt, aber nicht vollständig. In der Kathodenkammer, in der das Trinkwasser erzeugt wird, sammelt sich auch molekularer Wasserstoff. Dieser ist das Ziel hauptsächliche Ziel eines Wasserionisierers. Die basischen Hydroxid-Ionen sind nur ein erwünschtes Nebenprodukt. Sie tragen zur Entsäuerung bei.

„Enthält das Ausgangswasser z. B. Kochsalz (NaCl), so entsteht auf der einen Seite eine Base, also Natronlauge, chemisch NaOH und auf der anderen Seite Chlorwasserstoffsäure (Salzsäure), chemisch HCl. Die Natronlauge besitzt nun einen basischen pH-Wert und wird von den Geräteanbietern als „basisches Wasser“ bezeichnet, die Salzsäure liegt hingegen im sauren pH-Bereich und ist somit „saures Wasser“. Ein solches „basisches Wasser“ könnte sich übrigens jeder auch ohne teure Elektrolysegeräte sehr billig selbst herstellen, indem er reinem Wasser ein paar Krümel Ätznatron oder Ätzkali beimischt.“

Antwort: Das ist ein auf völliger Unkenntnis von Elektrolysevorgängen basierendes Fehlverständnis eines Wasserionisierers. Eine Lauge besteht aus Hydroxid-Ionen und jeweils einem zugehörigen Laugenrest – in dem angeführten Beispiel wäre der Laugenrest das Natrium-Ion, dem jeweils ein einziges Hydroxid-Ion gegenübersteht. Im basischen Wasser aus einem Wasserionisierer, das man korrekt „Aktivwasser“ oder „reduziertes Wasser“ nennt. Eines seiner wichtigsten Kennzeichen ist, dass es eben keinen Laugencharakter hat, weil nur die verschwindend geringen Laugenreste aus dem Trinkwasser im Milligrammbereich pro Liter vorhanden sind. Aber das basische Aktivwasser besitzt dafür exzessive Mengen an freien Hydroxid-Ionen, denen kein Laugenrest gegenüber steht. Ein Beispiel: Wenn Sie in einer Natronlaufe mit pH 12 baden würden, wären Sie verätzt und ein Fall für den Bestatter. Wenn Sie in basischem Aktivwasser pH 12 baden, wird Ihre Haut nur sanft entfettet und Sie fühlen sich sauwohl, weil der gelöste Wasserstoff in Ihren Körper eindringt.

„Das Leitungswasser enthält natürlich je nach Gegend auch andere Stoffe wie z. B. Kalziumsulfat (Gips), das dann durch Elektrolyse in Kalziumhydroxid (Löschkalk) und Schwefelsäure zerlegt wird.“

Antwort: Auch hier fehlen Grundkenntnisse der elektrochemischen Vorgänge. Erstens, im Leitungswasser ist kein Gips, sonst würden die Wasserleitungen ständig erneuert werden müssen, weil sie zugipst werden. Kalziumsulfat ist ein Feststoff. Das ist aber hier nicht der Fall, weil Kalziumsulfat in Wasser gelöst ist und durch das Wasser in Kalzium-Ionen und Sulphat-Ionen zerfällt. Durch die Elektrolyse werden die Kalzium-Ionen und die Sulphat-Ionen in die Kathoden- und Anodenkammer der Elektrolysezelle getrennt. Aus den Kalzium-Ionen bilden sich zunächst Kalzium-Mineralkolloide mit molekularem und atomarem Wasserstoff, der bei der Elektrolyse entsteht. Erst wenn der Wasserstoff nach der Produktion allmählich ausgast, bilden die Kalzium-Ionen Verbindungen, meist allerdings mit Kohlensäure, die im Wasser oder bei Luftkontakt mit der Atmosphäre zu Kalziumkarbonat reagieren, das dann als weißer Schleier aus dem basischen Aktivwasser ausfällt, wenn man es nicht sofort trinkt. Schädlich ist Kalziumkarbonat aber nicht. Viele kaufen es als Nahrungergänzungsmittel. Bei elektroktiviertem Wasser kann auch durch die Reaktion mit Hydroxid-Ionen Kalzium-Hydroxid entstehen. Dies ist dadurch gekennzeichnet, dass es nicht aus dem Wasser ausfällt, sondern oben schwimmt. Dies passiert bei Haushalts-Ionisierern aber nicht, man kann es nur bei Topf-Ionisierern beobachten, die einen pH > 11 in einem sehr langsamen Prozess erzeugen. Elektrolyt-Wasser mit pH > 11 ist aber kein basisches Aktivwasser zum Trinken, sondern sogenanntes Katholyt-Wasser, das zur Reinigungszwecken verwendet wird.

„Dem „basischen Wasser“ werden nun diverse Heilwirkungen mit der Begründung angedichtet, bei den meisten Menschen sei der Organismus übersäuert und das basische Wasser würde diese Übersäuerung beheben.“

Antwort: Hier fehlt die Quellenangabe zu diesen „Dichtungen“. Dass bei den meisten Menschen der Organismus übersäuert ist, ist nicht nur die Ansicht vieler Ärzte, sondern wird auch durch die wissenschaftlich gesicherte Tatsache gestützt, dass der Bikarbonat-Spiegel im Blut ab dem 45.Lebensjahr dramatisch zu sinken beginnt. Bikarbonat ist aber der wichtigste Puffer gegen jegliche Säurelast, egal ob durch Ernährung, Sport oder sonstigen Stress. Da nun aufgrund der Alterspyramide zumindest in den Industrieländern die Mehrheit der Bevölkerung über 45 Jahre alt ist, liegt die Aussage, dass bei den meisten Menschen der Organismus übersäuert ist, auf der Hand. Selbstverständlich gibt es auch andere Methoden, einer Übersäuerung zu begegnen, zum Beispiel durch Infusionen von Bikarbonat. Dies ist allerdings eine ärztliche Notfallmaßnahme. Der Zweck des Trinkens von basischem Aktivwasser liegt darin, durch kontinuierliches Trinken eines mild basischen Wassers ein „Perpetuum mobile der Entsäuerung“ (Dr. med. Walter Irlacher) zum Tagesbegleiter zu machen, anstatt nur neutrales Leitungswasser oder gar saures Mineralwasser zu sich zu nehmen, das die Übersäuerungsprobleme jedenfalls nicht so leicht verhindern kann.

„Als „Beweis“ werden etliche Einzelfallberichte genannt, nach denen zahlreiche gesundheitliche Beschwerden verbessert worden seien. Wissenschaftliche Nachweise für eine gesundheitsfördernde Wirkung von basischem Wasser gibt es jedoch nicht.“

Antwort: Diese haltlose Behauptung kann durch einfache Angabe der Suchbegriffe „alkaline water“ „studies“ falsifiziert werden. Weit mehr wissenschaftliche Arbeiten gibt es inzwischen zu dem Thema, das man als gesundheitlichen Hauptfaktor der Wirkung von basischem Aktivwasser erkannt hat: Den gelösten Wasserstoff. Siehe zum Beispiel: http://www.molecularhydrogenfoundation.org/studies/

„Es wird sogar argumentiert, ein Liter des so aufbereiteten „basischen Wassers“ habe die antioxidative Kraft von zehn Zitronen, obwohl Zitronensaft ganz und gar nicht basisch ist, sondern im Gegenteil extrem sauer (pH-Wert 2,4). Ein solcher Vergleich ist also nicht überzeugend, sondern belegt eher das Gegenteil.“

Antwort: Dieses Argument belegt eher die völlige Unkenntnis des Autors über das Thema.  Dass das basische Aktivwasser basisch ist, hat mit seiner antioxidativen Wirkung überhaupt nichts zu tun. Sonst wäre ja auch eine Lauge antioxidativ. Die antioxidative Wirkung von basischem Aktivwasser ist vielfach erwiesen, und liegt ausschließlich an der Menge des gelösten Wasserstoffs, der bei der Elektrolyse in der Kathodenkammer entsteht. Der gelöste Wasserstoff senkt das Redoxpotential des Wassers in außergewöhnlicher Weise. Ob es nun 10 mal stärker als bei Zitronen ist, hängt in erster Linie von der Qualität der Zitronen ab. Es kann mal mehr und mal weniger sein. Die antioxidative Kraft der Zitrone hängt vor allem von der Ascorbinsäure ab (Vitamin C). Vitamin C, das durch Alterung der Zitrone oxidiert wurde, kann durch molekularen Wasserstoff sehr gut wieder aufgefrischt werden, wie übrigens auch alle anderen Antioxidantien in unserem Körper.

„Warum „basisches Wasser“ nicht gesund ist

Eine basische Wirkung käme nicht einmal über den Magen hinaus, da der Verdauungssaft des Magens stark sauer ist und das basische Wasser sofort neutralisieren würde. Eher würde dadurch die Magensäure abgeschwächt und der Körper müsste gegenreagieren, indem er mehr Magensäure produziert.“

Antwort: Das ist erneut ein Argument, das die fehlende Kompetenz des Autors zeigt. Das Wasser rinnt über die sogenannte „Kleine Magenstraße“ über den Verdauung-Sack des Magens, in dem sich die Magensäure und der Speisebrei befinden (der übrigens wasserabweisend ist und sich nicht damit vermischt) direkt über den Pförtner in den Darm. Außerdem wurde experimentell von Prilutsky und Bakhir geklärt, dass selbst, wenn es zu einer Vermischung käme, die Wirkung auf den Magensaft pH-Wert nur 0,1 pH wäre, weil basisches Aktivwasser eben keine Lauge, sondern basisches Aktivwasser ist. Weiteres zur Magensäure und basisches Wasser in diesem Video.

„Berichten aus Japan zufolge sind dadurch bereits in vielen Fällen Magen-Darm-Probleme aufgetreten, besonders bei älteren Menschen, die oft nicht mehr in der Lage sind, ausreichend Magensäure zu produzieren.“

Antwort: Nach 12 Jahren Forschung ist es mir nicht gelungen, diese angeblichen Berichte aus Japan zu ermitteln. In der wissenschaftlichen Literatur findet sich nichts dergleichen. Daher wäre eine Quellenangabe wünschenswert. Es ist richtig, dass ältere Menschen oft nicht mehr genügend Magensäure produzieren. Allerdings gibt es zum Beispiel die Theorie des Koreaners Sang Whang (Reverse Aging), dass gerade das Trinken von basischem Wasser die Magensaftproduktion wieder anregt.

„Die Magensäure ist jedoch für die Verdauung äußerst wichtig, da die eiweißspaltenden Enzyme des Magens nur im sauren pH-Bereich aktiv sind. Da die Eiweiße nicht mehr ausreichend in Aminosäuren zerlegt werden können, können keine körpereigenen Proteine gebildet werden und die unverdauten Abfallstoffe können zu Allergien führen. Auch bestimmte Vitamine und Mineralien können so nicht mehr ausreichend resorbiert werden.
Eine zu schwache Magensäure bildet auch keine ausreichende Barriere für Parasiten, die somit in den Organismus gelangen und sich im Gewebe festsetzen können.“

Antwort: Siehe oben: Es ist experimentell von Prilutsky und Bakhir eindeutig belegt, dass der pH-Wert des Magens nicht einmal durch das Trinken von basischem Aktivwasser pH 10 so verändert werden kann, dass Verdauungsenzyme blockiert werden.  Der Magen pH bleibt selbt bei 100-facher Verdünnung mit basischem Aktivwasser unverändert und alle Verdauungsfunktionen funktionieren bestens.

„Instabiles Redoxpotenzial

Einige Anbieter von Wasserionisierern werben damit, das mit diesen Geräten erzeugte Wasser würde Elektronen freisetzen und durch das dadurch entstehende Redoxpotenzial freie Radikale binden.
Das Redoxpotenzial des „ionisierten Wassers“ ist jedoch so stark, dass zelluläre Redoxsignalmoleküle gestört werden, die für die Immunfunktion der Zelle von zentraler Bedeutung sind.“

Antwort: Manche früheren Anbieter von Wasserionisierern haben tatsächlich von „freien Elektronen“ fabuliert. Dass freie Radikale durch Elektronenspender neutralisiert werden, die man deswegen auch Antioxidantien nennt, ist allgemein bekannt.

Die in basischem Wasser verfügbaren Elektronen sind allerdings nicht frei herumschwebend, sondern im gelösten Wasserstoff gespeichert. Misst man nun das Redoxpotential von wasserstoffreichem Wasser, kommt es an der Messelektrode zu einer Redoxreaktion, bei der der  leicht oxidierbare Wasserstoff seine Elektronen abgibt. So entsteht das extrem negative Redoxpotential des basischen Aktivwassers. Es bezeugt eine immense Bereitschaft des Wassers, Elektronen abzugeben, also antioxidativ bzw. reduzierend zu wirken. Die Rede von „Redoxsignalmolekülen“ ist dabei pseudowissenschaftliches Geschwätz. Diese beruht auf dem Strukturvertrieb ASEA™ erfundenen und in der Wissenschaft gänzlich unbekannten Begriff „Redoxsignalmoleküle“. So etwas gibt es nicht und deswegen können diese Phantasiegebilde auch nicht gestört werden.

„Andererseits ist dieses Redoxpotenzial „ionisierten Wassers“ unter Luftatmosphäre instabil und geht durch Lagerung oder Transport sehr schnell wieder verloren.“

Antwort: Dass die Halbwertszeit des negativen Redoxpotentials je nach Wasserzusammensetzung durchschnittlich 3 Stunden beträgt, wenn es der Atmosphäre unter Normaldruck ausgesetzt wird, liegt am Ausgasen des molekularen Wasserstoffs (Henry-Gesetz). Denn in der Atmosphäre findet sich kaum Wasserstoff, sodass sich der Wasserstoffpartialdruck zwischen Wasser und Atmosphäre ausgleicht. Dies nennt man auch „—> Relaxationszeit“.

Um dem frühzeitigen Verlust des gelösten Wasserstoffs entgegen zu wirken werden Wasserflaschen mit Wasserstoffwasser ohne Lufteinschlüsse abgefüllt und aufbewahrt. Mehr dazu in einem separaten FAQ-Beitrag: Aufbewahrung basisches Wasser

„Um ein optimales Redoxpotenzial zu erreichen, bedarf es keines „basischen Wassers“. Viele pflanzliche Lebensmittel enthalten die antioxidativen Vitamine A, C und E, die unsere Zellen viel wirksamer vor freien Radikalen schützen.“

Antwort: Das ist völlig falsch. Unter allen hier genannten Antioxidantien ist molekularer Wasserstoff das kleinste und feinste, das im Gegensatz zu den genannten molekular größeren Antioxidantien auch in den Zellkern vordringen kann und dort das gefährlichste aller freien Radikale (Hydroxyl-Radikal) direkt neutralisieren kann. Außerhalb der Zelle lädt molekularer Wasserstoff verbrauchte Antioxidantien höherer Molekülgröße nach, auch die körpereigenen wie Glutathion, Katalase, Superoxid-Dismutase und trägt so zu einer höheren antioxidativen Fähigkeit des Körpers bei.

„Basisches Wasser“ macht nicht basisch

Die meisten Lebensmittel, die im Körper eine basische Wirkung entfalten, haben in dem Zustand, in dem sie aufgenommen werden, gar keinen basischen pH-Wert wie umgekehrt säurebildende Nahrungsmittel im Ausgangszustand durchaus basisch sein können.
Obst, Gemüse und Blattsalate enthalten viel mehr Mineralstoffe als Wasser, auch als ionisiertes Wasser.“

Antwort: Das ist eine Milchmädchenrechnung, die – wissenschaftlich gesehen  etwa 100 Jahre alt ist, als man noch glaubte, dass Metall-Ionen für den pH-Wert verantwortlich sind. Tatsächlich sind es aber die Hydroxid-Ionen, zu denen die Metall-Ionen den Laugenrest ausmachen. Es handelt sich um das „Märchen von der basischen Zitrone“ und anderer sogenannter „basisch wirkender Nahrungsmittel“. Ein populärer Irrtum wird auch durch seine massenweise Wiederholung nicht zur Wahrheit. Nach Aussage des Biologen Dr. U. Warnke  gibt es bei direkter Messung kein Lebensmittel, das basisch ist. Allerdings habe ich doch wenigstens eines gefunden, nämlich Muttermilch, die leicht basisch ist. Aber dies ist die Ausnahme. Im Prinzip können Sie essen, was Sie wollen, wenn Sie nicht so viel essen, dass die Lunge das Kohlendioxid nicht mehr los wird. Das ist der Grund, warum Sportler in der Regel gesünder sind als Faulpelze, die ebenso viel essen.

Wie also kommt es zu der Behauptung, beispielsweise eine Zitrone wirke basisch?

Dieser Irrtum geht zurück auf eine fehlerhafte Theorie des Lebensmittelforschers Ragnar Berg aus dem Jahre 1913 und wurde seitdem immer wieder abgeschrieben wie das Märchen vom vielen „Eisen im Spinat“. (Die Nahrungs- und Genussmittel, ihre Zusammensetzung und ihr Einfluss auf die Gesundheit, mit besonderer Berücksichtigung der Aschenbestandteile, Dresden, 1913.)

Berg hatte die gängigsten Lebensmittel zu Asche verbrannt, löste die Asche mit den mineralischen Resten anschließend in entionisiertem Wasser auf und bestimmte den pH-Wert der Aschelösung. Sind viele kationische Mineralien /Metalle) übrig, steigt der pH-Wert über 7 und es ergibt sich ein angeblich basisch wirkendes Lebensmittel. Sind mehr Anionen vorhanden, sinkt der pH-Wert unter 7 und es ergibt sich nach Berg ein sauer wirkendes Lebensmittel. Abgesehen von dem fehlerhaften Säurebegriff der damaligen Zeit, wo man Kationen anstatt Hydroxidionen für Basen hielt: Ragnar Berg hat die organischen Säuren, die als Kohlendioxid in seinem Laborschornstein zum Himmel dampften, einfach aus seinen Messungen herausgemogelt. So, als äßen wir die Asche einer Zitrone und nicht die Zitrone selbst. Indessen muss unser Körper aber auch die organischen Säuren abbauen und das Kohlendioxid über die Lunge entsorgen.   

Das sei doch kein Problem, argumentieren die Anhänger der angeblichen Basenkost: Wir atmen doch andauernd aus. Das stimmt, denn die Lunge ist ein sehr leistungsfähiges Entsorgungsorgan für organische saure Abfallstoffe. Aber unser Schornstein steht nicht im Labor von Herrn Berg, unser Schornstein ist unser Blut. Blut ist zwar gut gegen Säuren gepuffert, aber es kann nur eine Säurelast zur Lunge transportieren, die den pH-Wert maximal um 0,1 pH absenkt. Und in diesem kleinen Transportfenster für Säuren müssen auch noch die nierenpflichtigen Säuren Platz finden!

Daher ist auch eine „organische“ Zitronensäure eine ebenso große Säurebelastung für den Körper wie eine anorganische Säure. Die Zitrone wirkt absolut nicht basisch. Unsere pH-Tabelle für Getränke ist korrekt. Und wenn Sie übersäuert sind, nützt es nichts, wenn Sie einen Liter Orangensaft trinken. Daher ist es selbstverständlich richtig, zu sagen „Basisches Aktivwasser macht basisch“. Einfach weil der Körper dann die organischen Säuren anderer Getränke nicht über den Blutkreislauf entsorgen muss.

„Wer seinen Körper also alkalisieren möchte, kann das wesentlich einfacher mit diesen Nahrungsmitteln erreichen. Zudem sind die Mineralstoffe in diesen Lebensmitteln in Chelatkomplexen organisch gebunden und können vom Körper viel besser verwertet werden als die im Wasser gelösten.“

Antwort: Chelatierung ist eine Methode, nichtwasserlösliche Schwermetalle, wasserlöslich zu machen. Alkalische und erdalkalische Mineralien sind dagegen in der Regel vollständig wasserlöslich und liegen daher in ionisierter Form im Wasser vor. Sie müssen keineswegs chelatiert werden. Sie sind bereits maximal bioverfügbar, weil sie in ionisierter Form vorliegen!

„Unser Körper ist tatsächlich häufig übersäuert. Das liegt aber in erster Linie an einer dauerhaft falschen Ernährung und einer zu geringen Versorgung mit Wasser. Denn außer den säurepuffernden Lebensmitteln brauchen wir auch Wasser als Transportmedium für die Abfallprodukte.“

Antwort: Schön, dass der Autor nun doch zugibt, dass Übersäuerung ein Problem darstellt. Es wäre dann gut, wenn er – außer Muttermilch – einige dieser säurepuffernden Lebensmittel nennen würde. Den Humbug von Ragnar Berg habe ich bereits vorher erläutert.

„Das Ganze lässt sich nicht einfach so neutralisieren, indem man ab jetzt mit einem Wasserionisierer hergestelltes „basisches Wasser“ trinkt. Eine ausgewogene Ernährung in Verbindung mit reinem Wasser hilft viel mehr dabei, freie Radikale zu neutralisieren.“

Antwort: Nein. Sie hilft zwar, höhere Säurelasten zu vermeiden, aber nicht so wie basisches Aktivwasser.

„Verbesserung des Wohlbefindens durch „basisches Wasser“?

Warum werben die Geräteanbieter mit zahlreichen Heilungsaussagen und Fällen von Verbesserungen des Gesundheitszustandes und des Wohlbefindens?
Weil „basisches Wasser“ am Ende schon hilft. Denn zum einen ist Wasser ein schwacher Puffer und kann bereits bei geringer Änderung der Ionenkonzentration eine relativ starke Beeinflussung des pH-Wertes sowohl in Richtung sauer als auch in Richtung basisch bewirken, ohne dass eine nennenswerte physiologische Beeinflussung zu erwarten ist. Und weil man an die Wirkung glaubt, wird man automatisch mehr trinken. Schlussendlich ist „schlechtes“ Wasser besser als gar keins, da zumindest die Unterversorgung mit Wasser insgesamt dauerhaft ausgeglichen wird.“

Antwort: Das ist nicht ganz falsch. Der Autor vergisst aber zu erwähnen, dass basisches Aktivwasser mit einem üblichen Trink pH-Wert von 9,5 etwa eine doppelt so starke Entsäuerungsfähigkeit wie Leitungswasser mit den üblichen pH 7,4 hat.

„Was ist dran an der Behauptung, weiches Wasser sei schlecht fürs Herz?

Die Befürworter basischen Wassers argumentieren mitunter mit einer Studie aus Finnland, bei Menschen, die in Gegenden wohnen, in denen das Leitungswasser einen niedrigen Härtegrad aufweist, würden häufiger Krankheits- und Todesfälle durch Herzinfarkt auftreten als in Gegenden mit hartem Wasser.
In dieser Studie bleiben außer der Wasserhärte jedoch sämtliche weiteren Einflussfaktoren wie Ernährung, Lebensweise, Umweltbelastung und Art der Bestandteile im Wasser unberücksichtigt, was in der Zusammenfassung der Studie sogar genannt wird. Nicht berücksichtigt wurde auch, wie viele Menschen an anderen Ursachen wie z. B. Krebs (möglicherweise sogar früher) sterben. Jedes Leben findet ein Ende und der natürlichste Tod tritt durch Herzversagen ein.“

Antwort: Angesichts der hohen Teilnehmerzahl der finnischen Studie kann man die anderen Sterblichkeitsfaktoren als nicht signifikant einstufen. Diese über 30 Jahre gehende statistische Studie an fast 19.000 finnischen Männern aus dem Jahr 2004 hat belegt, dass jeder zusätzliche Härtegrad dH im Trinkwasser deren Herzinfarktrisiko um 1 % senkte. Dass die Befürworter von basischem Wasser diese Studie oft anführen, liegt vor allem an der Tatsache, dass der Härtegrad des basischen Aktivwassers aus einem Wasserionisierer um ca. 30 % höher liegt als der des dem Wasserionisierer zugespeisten Leistungswassers. Eine 10 Jahre dauernde deutsche Studie im Kreis Wernigerode belegt es in der umgekehrten Beziehung: „Bei dem sehr weichen und weichen Wasser können somit die Infarkte fast doppelt so häufig sein. Bei älteren Patienten treten sie im Durchschnitt ca.. eineinhalbmal so häufig auf.“ (Quelle: Teitge, J., Herzinfarktinzidenz und Mineralgehalt des Trinkwassers. http://www.mgwater.com/teitge.shtml)

„WHO: Mineralien im Wasser haben keine positive Wirkung

In Europa ist laut den Trinkwasserrichtlinien der  Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Glaube verbreitet, dass natürliche Mineralwässer aufgrund ihres Mineralstoffgehaltes medizinische Eigenschaften oder andere gesundheitliche Vorteile besäßen.
Viele Getränkeanbieter nutzen diese aus der Tradition stammenden Vorurteile für ihre irreführende Werbung aus.
Die WHO verzichtet jedoch in ihren Trinkwasserrichtlinien darauf, Mindestmengen für essentielle Nährstoffe anzugeben und weist weiter darauf hin, dass bei Verwendung von Trinkwasser mit sehr geringen Mineralstoffgehalten in vielen Ländern der Welt keine nachteiligen Auswirkungen auf die Gesundheit bekannt geworden wären (WHO-Guidelines for Drinking-water Quality, 6.5.2 Potential health benefits of bottled drinking-water S. 114).“

Antwort: Der WHO Report „Calcium and Magnesium in Drinking Water – Public Health Significance“ stellt eine überwältigende Zahl von Belegen vor, die nahelegen, dass der Konsum von härterem Wasser deutliche Überlebensvorteile hat. Wie kommt der Autor zu seiner Schlussfolgerung? („Basisches Wasser“ kann bei dauerhaftem Genuss zu Verdauungs- und Herzproblemen sowie Beschwerden durch Kalkablagerungen führen und ist somit nicht zu empfehlen.) Dies ist durch nichts belegt und möglicherweise eine interessengesteuerte Fehlinformation.

„Quelle: www.worldtimes-online.com Autor: Hans-Peter Bartos“

Antwort: Natürlich haben wir zu dem ursprünglichen Artikel welcher von Hans-Peter Bartos geschrieben wurde, woraus dieser Bestwater Gegenstimmen-Artikel erstellt wurde, auch einen ganzen FAQ-Beitrag erstellt:

www.aquacentrum.de/faqs/ist-basisches-wasser-ungesund/

Näheres lesen Sie bitte unter den folgenden Links unter der FAQ „Gegenstimmen basisches Wasser“: https://www.aquacentrum.de/faq/

Oder Sie laden Sie sich die aktuellste PDF (derzeit über 400 S.) hier kostenfrei herunter.

Für weitere Fragen schreiben Sie an mich ein Email.

Andrea G.: Gestern war ein Vertreter bei mir, der das Wasser aus meinem Wasserionisierer gemessen hat. Es hat tatsächlich mehr Parts per Million als das Leitungswasser! Ich dachte, der Filter nimmt alle Schadstoffe heraus! Jetzt, sagt der Mann, seien es sogar mehr und er rät mir zu einer Umkehrosmoseanlage.

Das ist ein bekannter Gauklertrick.

  • PPM bedeutet Parts Per Million. Mit einem Leitwertmessgerät misst man die Zahl aller im Wasser gelösten Teile. Oft wird der Leitwert auch in Mikrosiemens angegeben. Er sagt etwas über die Menge, nicht über die Qualität von Wasserbestandteilen aus. 5 ppm Blei, Quecksilber, Uran oder Cadmium können katastrophal sein, 1000 ppm Calcium dagegen perfekt! Wer mit einer Leitwertmessung die Qualität von Wasser beurteilen will, ist entweder völlig unwissend oder erzählt zielgerichtet die Unwahrheit, um für —> Umkehrosmose zu werben, auf die ich an anderer Stelle eingehe.
  • Woher kommt der Zuwachs an ppm, obwohl das Wasser vor der Elektrolyse doch gefiltert wird und dadurch Schadstoffe entfernt werden? In der Kathodenkammer sammeln sich Mineralien von 2 Litern Wasser in 1 Liter basischem Aktivwasser. Außerdem fügen manche Filter noch —> Calcium hinzu, weil das gut für uns und die Pufferung des Aktivwassers ist. Deswegen sind es meistens mehr ppm, aber weniger Schadstoffe, die man im basischen Aktivwasser messen kann.

Auszug aus dem Buch von Karl Heinz Asenbaum: „Elektroaktiviertes Wasser – Eine Erfindung mit außergewöhnlichem Potential. Wasserionisierer von A – Z“
Copyright 2016 www.euromultimedia.de

Hiltrut G.: Bei einem Aufenthalt vor vielen Jahren in Bad Füssing lernte ich bei einem Vortrag von Dr. med. Walter Irlacher das Basische Aktivwasser kennen und erwarb einen Wasserionisierer. Das basische Wasser trinke ich seitdem regelmäßig und habe auch anderen dieses Wasser empfohlen bzw. gegeben. Nun entdeckte mein Schwiegersohn einen Artikel im Internet unter: „Basisches Wasser – eine Geschäftsidee mit schädlichen Folgen“ publiziert am 11.09.2013 von VISION AQUA von Hans-Peter Bartos, in dem das basische Wasser als ungesund und schädlich dargestellt wird. Wir sind jetzt total verunsichert, ob wir weiterhin das basische Wasser trinken können.

Auf der von Ihnen genannten Internetseite eines Best-Water Vertriebs konnte ich diesen Artikel nicht finden. Solche Heckenschützenaktionen gegen aktiviertes Wasser von Befürwortern der —> Umkehrosmose und —> Verwirbelung haben eine gewisse Wanderungstendenz, da sie aufgrund ihrer unwahren Behauptungen natürlich auch wettbewerbsrechtlich verfolgt werden könnten. Dennoch kenne ich diesen Artikel, weil er mir mehrfach mit einer ähnlichen Anfrage wie der Ihren zugesandt wurde. Nachdem ich schon in den Artikeln —> Töth, —> Roberts, —> Twister und —> Umkehrosmose ausführlich auf den Kern der Argumentation eingegangen bin, setze ich mich allerdings nur mit neuen Argumenten des Hallenser Dipl. Ing. Hans-Peter Bartos auseinander.

  • Ich kann es Herrn Bartos gar nicht verübeln, dass er sich kritisch mit „basischem Wasser“ auseinander setzt, das neuerlich so inflatorisch den Markt überschwemmt. Er sagt in seinem Aufsatz völlig zurecht, dass jeder ein solches auch ohne teure Elektrolysegeräte sehr billig selbst herstellen könnte, „indem er reinem Wasser ein paar Krümel Ätznatron oder Ätzkali beimischt.“
  • Aber die Basizität ist nur die Sättigungsbeilage des elek- troaktivierten Wassers und keineswegs das, was auf der Speisenkarte steht. Auch eine Lauge, wie Herr Bartos sie mit Ätznatron herstellen will, könnte man ja als „basisches Wasser“ bezeichnen: Aber dem Argument fehlt der Zusatz: Aktiv-Wasser. Dies entsteht ausschließlich durch Elektrolyse. Weiter sagt Bartos:„Das Leitungswasser enthält natürlich je nach Gegend auch andere Stoffe wie z. B. Kalziumsulfat (Gips), das dann durch Elektrolyse in Kalziumhydroxid (Löschkalk) und Schwefelsäure zerlegt wird.“ Hier übersieht Bartos, dass Gips und Löschkalk Festsubstanzen sind, während Calcium-Kationen und Sulfat-Ionen in wässriger Lösung in vielen deutschen Mineral-, Heil- oder Leitungswässern ein völlig normaler Bestandteil sind, die Sie auf nahezu jeder Mineralwasserflasche unter den Anionen und Kationen finden werden.
  • Darum geht es aber bei Wasserionisierern überhaupt nicht! Die Ionen sind nur das Mittel zum Zweck, einen möglichst hohen Überschuss an Elektronen —> Redoxpotential im Wasser herzustellen, das man deshalb Aktivwasser nennt, bzw. „electrochemical activated water“.
  • Bartos erkennt nicht, worum es bei Aktivwasser geht, wenn er schreibt: „Es wird sogar argumentiert, ein Liter des so aufbereiteten „basischen Wassers“ habe die antioxidative Kraft von zehn Zitronen, obwohl Zitronensaft ganz und gar nicht basisch ist, sondern im Gegenteil extrem sauer (pH-Wert 2,4). Ein solcher Vergleich ist also nicht überzeugend, sondern belegt eher das Gegenteil.“
  • Bartos hat zwar immerhin verstanden, dass eine Zitrone nicht basisch ist (—> Basisch wirkende Nahrungsmittel). Da die Zitrone aber neben der Zitronen- auch die Ascorbinsäure (Vitamin C) enthält, ist sie durchaus reich an Antioxidantien, wenngleich bei weitem nicht so reich daran, wie basisches Aktivwasser.
  • Er hat aber hier saure Zitronen mit rostigen Schrauben verwechselt. Denn die antioxidative Kraft von basischem Aktivwasser ist eine Größe, die vom Basencharakter des Wassers vollkommen unabhängig ist. Mithilfe von Elektrolyse kann man nämlich sogar ein saures oder neutrales Wasser mit antioxidativer Kraft ausstatten. Bartos hat also die Grundidee von basischem Aktivwasser, basisch und antioxidativ zu sein, überhaupt nicht verstanden.
  • Der Kern von Bartos‘ Thesengebilde liegt aber in seiner folgenden Aussage: „Warum „basisches Wasser“ nicht gesund ist. Eine basische Wirkung käme nicht einmal über den Magen hinaus, da der Verdauungssaft des Magens stark sauer ist und das basische Wasser sofort neutralisieren würde. Eher würde dadurch die Magensäure abgeschwächt und der Körper müsste gegenreagieren, indem er mehr produziert.
  • Hierzu möchte ich anführen: Unser Mageninhalt, wenn er nicht gerade mit dem Verdauen einer Mahlzeit beschäftigt ist, mit pH 4 nicht einmal so sauer wie ein Glas Orangensaft. Lediglich der Magensaft, der allerdings nur bei Nahrungsaufnahme in den Magen eingespritzt wird, hat einen pH Wert von etwa 1,5, ist also etwa 10 x saurer als eine Limonade mit pH 2,5. Dieser Magensaft ist allerdings so stark sauer gepuffert, dass er weder durch neutrales Leitungswasser noch durch basisches Aktivwasser wesentlich geändert wird. Dies wurde in Russland schon 1997 gründlichst erforscht und wissenschaftlich bestätigt. (—> Russische Forschung, —> Magensäure). Blockierte Eiweißverdauung, Pepsin-Inaktivität, Parasitenförderung – alles, was Bartos aufführt, ist nach dem Stand der Wissenschaft erwiesenermaßen falsch.
  • Basisches Aktivwasser für Trinkzwecke besitzt einen pH- Wert von maximal 9,5, den die deutsche Trinkwasserverordnung sogar für Leitungswasser zulässt, denn natürliche Wässer, zum Beispiel in großen Gebirgsflüssen wie dem Inn, sind oft sehr basisch. Wasser mit diesem pH-Wert kann die Magensäureproduktion nicht im Entferntesten so stören wie bestimmte Mittel wie Alka-Seltzer oder Protonenpumpenhemmer es tun.
  • Es ist wichtig, dass unser Trinkwasser möglichst basisch ist und dass wir die vielen schädlich sauren Getränke dadurch ersetzen können. Das ist ein wichtiger ständiger Schritt gegen eine Übersäuerung. Genau deswegen sind die Elektrolysezellen in einem Wasserionisierer für Trinkwasserzwecke so konstruiert, dass sie ein antioxidatives basisches Wasser erzeugen. Man könnte auch ein antioxidatives neutrales oder saures Wasser erzeugen, aber die Erfahrungswerte, die Physiologie und der Geschmack sprechen für das basische. Aber in erster Hinsicht geht es beim basischen Aktivwasser um seinen Energiereichtum in Form des negativen —> Redoxpotentials.
  • Wenn Bartos vom Redoxpotential schreibt, zeigt sich sein ganzes Unverständnis der Zusammenhänge. Den Kernbe- griff der –> Relaxationszeit kennt er überhaupt nicht. Dass basisches Aktivwasser nicht permanent antioxidativ wirkt, hält er für einen Nachteil. Genau dies aber ist sein Kennzeichen, denn ein frischer Apfel ist ebenfalls gesünder als ein alter, sein Redoxpotential hat also auch eine, wenn auch längere, Relaxationszeit. Genau wie wir, wenn wir altern. Mit basischem Aktivwasser können wir diese Strecke offenbar verlängern.

Über den von Bartos irrig dargestellten Zusammenhang von Mineralien im Wasser und Herzinfarktrisiko, sowie die Einschätzung der WHO lesen Sie bitte näheres unter den Stichworten —> Herzinfarktrisiko, —> Magensäure

Auszug aus dem Buch von Karl Heinz Asenbaum: „Elektroaktiviertes Wasser – Eine Erfindung mit außergewöhnlichem Potential. Wasserionisierer von A – Z“
Copyright 2016 www.euromultimedia.de

FAQ-Video | Basisches AktivWasser | Magensäure u.v.m.

Das FAQ Interview-Video über basisches AktivWasser mit Karl Heinz Asenbaum beschäftigt sich auch mit den teilweise sehr spekulativen Gegenstimmen gegen basisches Aktivwasser.

Es erklärt die allerwichtigsten Fragen und Antworten, die noch Zweifel aufwerfen, wie z.B. das Thema mit basischem Wasser und Magensäure.

Auf dieser Webseite können Sie eine neue Frage einreichen. Bitte vorher unsere komplette FAQ-Datenbank durchsuchen:

 
 
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